KAMP: Kultusministerkonferenz muss konkrete Vorschläge für bessere Berufsorientierung vorlegen

Berlin (pressrelations) –

KAMP: Kultusministerkonferenz muss konkrete Vorschläge für bessere Berufsorientierung vorlegen

BERLIN. Zu den Forderungen des neuen Präsidenten der Kultusministerkonferenz Bernd Althusmann erklärt der Berichterstatter für Fragen der beruflichen Qualifizierung der FDP-Bundestagsfraktion Heiner KAMP:

Der Übergang von Schule zu Beruf muss verbessert werden. Hier ist die Kultusministerkonferenz nun aufgefordert, konkrete Vorschläge zu machen. 65.000 Jugendliche, die derzeit ohne Abschluss die Schule verlassen, sind 65.000 zu viel. Weder Wirtschaft noch Gesellschaft können es sich leisten, diese Potenziale brach liegen zu lassen.

Was wir brauchen, ist eine deutliche Stärkung der Berufsorientierung in den Schulen. Dazu gehört eine engere Vernetzung der Schulen mit ihrem jeweiligen Umfeld. Es bedarf langfristiger Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen, durch die Schüler konkrete Einblicke in den regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt erhalten. Auch Lehrer sollten verstärkt die Möglichkeit zu Hospitationen in den Betrieben erhalten, um die betriebliche Realität besser kennen zu lernen. Hier besteht die Aufgabe der Länder darin, die schulische Eigenständigkeit voranzutreiben und damit den Grundstein für erfolgreiche Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben zu legen.

Mit den im vergangenen Jahr gestarteten Bildungsketten verfolgen die Koalitionsfraktionen das Ziel, Schulabbrüche zu vermeiden, den Übergang in unsere erfolgreiche berufliche Dualausbildung zu verbessern und den Fachkräftebedarf zu sichern. Dafür werden bewährte Instrumente vernetzt und in die Breite getragen. Als Teil der Initiative sind seit November 2010 bereits 500 zusätzliche hauptamtliche Bildungslotsen im Einsatz, die zunächst etwa 10.000 Jugendlichen auf dem Weg zum Schulabschluss und in den Beruf helfen. Bis zum Jahr 2013 werden nochmals 500 weitere Bildungslotsen hinzukommen, die von bis zu 1.000 Ehrenamtlichen unterstützt werden. Das ist Hilfe, die ankommt. Im Rahmen des erfolgreichen Ausbildungspakts legen die Paktpartner einen besonderen Schwerpunkt auf junge Menschen mit Migrationshintergrund, Altbewerber und lernschwache, sozial benachteiligte und behinderte Jugendliche.

Kontakt:
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