(pressebox) Berlin, 04.02.2011 – Im derzeit stillstehenden Kernkraftwerk Brunsbüttel ist ein undichtes Rohr im Zwischenkühler eines Nachkühlstranges festgestellt worden.
Die chemische Analyse einer Routineprobe hatte erhöhte Chloridwerte im Zwischenkühlkreislauf ergeben, die auf einen Eintrag von Elbwasser hinwiesen. Bei einer Inspektion des Zwischenkühlers wurde ein beschädigtes Kühlerrohr gefunden. Das Rohr wurde mit einem Stopfen verschlossen. Insgesamt befinden sich 1458 solcher Rohre in dem Kühler. Eine Beeinträchtigung der Funktion des Kühlers ist nicht gegeben.
Dieses betriebliche Ereignis wurde der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde fristgerecht nach der Kategorie „N“ („Normalmeldung“) angezeigt. Der Sachverhalt liegt unterhalb der sieben Stufen der internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen in Kernkraftwerken („INES null“).