Annähernd jeder kennt dieses Problem: Die ersten Sonnenstrahlen des Jahres verlocken zu leichter Kleidung – und so werden die Röcke und kurzen Jeans aus den hinteren Regionen des Wandschranks hervorgeholt. Doch dann das, was viele fürchten: Löcher und kahle Stellen auf dem geliebten Kleidungsstück.
Der Grund hierfür liegt meistens auf der Hand. Eine Kleidermotte hat sich an der eigenen Garderobe zu schaffen gemacht – vielmehr deren Larven. Diese bedürfen für das Wachstum das Protein Keratin, welches sich meistens in Wolle, Pelzen und Fellen finden lässt, während die ausgewachsene Kleidermotte keine weitere Nahrung mehr benötigt. Künstliche Gewebe ebenso wie pflanzliche Stoffe werden zwar ebenso gefressen, aber nicht verdaut. Besonders schmackhaft scheinen dabei Textilien mit Schweiß- und Schmutzrückständen, weswegen selten getragene Sachen genauso wie beispielsweise Picknick- oder Hundedecken geradezu eine Einladung darstellen.
Pheromonfallen und Fliegengitter als Erstmaßnahmen
Um Textilmotten zu bekämpfen, sollten zu Beginn die Befallsherde aufgespürt werden. Dabei wird nach den Stellen gesucht, an denen die kleinen Schädlinge besonders aktiv sind. Fraßlöcher, Eier und Larven walten dabei wie die berühmten Brotkrumen. Um nun einen Überblick über die Größe des Befalls zu erhalten, kann eine Pheromonfalle aufgestellt werden.
Sowie das Zentrum des Befalls festgelegt ist, sollten die nicht reparablen Kleidungsstücke radikal weggeschmissen werden, während die umliegenden Textilien nach Möglichkeit gewaschen und dann zum Trocknen großer Hitze ausgesetzt werden sollten. Auf diese Weise werden die Plagegeister zuverlässig abgetötet.
Prophylaktisch sollten des Weiteren Fliegengitter angebracht und alle Teppiche täglich oder wenigstens in großer Regelmäßigkeit gründlich abgesaugt werden. Außerdem können im Schrank Zedernholz ausgelegt oder Lavendelsäckchen aufgehängt werden.
Die chemische Keule oder biologische Waffen
Wenn die ganzen Hausmittel nicht helfen, hilft es in den meisten Fällen einzig noch, wenn zu härteren Maßnahmen gegriffen wird, um Motten zu bekämpfen. Dabei kommen Sprays, die mitunter äußerst giftig sein können, zum Einsatz. Doch gibt es auch schonende Alternativen, die aus einer Wasserbasis bestehen und demzufolge immerhin biologisch abbaubar sind und die Umwelt schonen.
Wer keine Chemie in den eigenen vier Wänden einsetzen möchte, hat noch eine weitere Option: Die Biologie. Eine Methode zur biologischen Bekämpfung sind Schlupfwespen. Sie sind die natürlichen Feinde der gemeinen Textilmotte, sind etwa 0,4 mm groß und für den Menschen völlig ungefährlich. Die Schlupfwespe legt Ihre Eier direkt in die Eier der Motte, deren enthaltene Larven dadurch abgetötet werden. Diese Methode wird über einen Zeitraum von 12 bis 16 Wochen angewendet.
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