Klinikum lädt zur Jubiläumsfeier mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten

Es ist fast genau 30 Jahre her, dass der damalige Bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß dem Klinikum ganz herzlich zur Eröffnung gratulierte und es für die pünktliche und kostengetreue Fertigstellung lobte. Fast genau drei Jahrzehnte später ist wieder ein Ministerpräsident zu Gast – aus einem ebenso erfreulichen Anlass: Das Klinikum Ingolstadt feiert seinen 30. Geburtstag. Am 7. Juli sind alle Mitarbeiter und Interessierten zu einem Tag der offenen Tür und einem Fest im Patientengarten eingeladen, bei dem auch Landesvater Horst Seehofer mitfeiern wird. Denn er kennt das Klinikum auch als Patient mit einer schweren Krankheit sehr gut.

Es war eine lange Diskussion, ehe der neue Standort endgültig feststand. Mehrere Jahre hatte die Stadt mit einem Neubau des Klinikums im Zentrum auf dem Gelände in der Innenstadt geplant. Altoberbürgermeister Peter Schnell und seiner Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass das Klinikum schließlich nicht auf dem beengten Grundstück im Zentrum der rasant wachsenden jüngsten bayerischen Großstadt, sondern auf der grünen Wiese vor den Toren der Stadt entstand – eine Entscheidung mit Weitblick – wie der Gesundheitscampus aus Geriatrie- und Rehazentrum, ÄrzteHaus, Strahlenbunker und bald dem neuen Pflegeheim zeigt, der inzwischen rund um das Klinikum entstanden ist. „Für Erweiterungsbauten hätten wir in der Innenstadt gar keinen Platz gehabt. da hätten wir in die Höhe bauen müssen, und zwar höher als das Münster“, sagt Schnell.

Denn das Klinikum hat sich über die Jahre enorm weiterentwickelt, ist mehr denn je zum zentralen Gesundheitsdienstleister im medizinischen Netzwerk der Region geworden. Ein Rückblick auf die rasante Entwicklung des Ingolstädter Schwerpunktkrankenhauses in den vergangenen drei Jahrzehnten ist nur eines der vielen Angebote, die sich den Besuchern beim Tag der offenen Tür am 7. Juli im Klinikum bieten. Nach dem Startschuss um 13 Uhr (Ende ist um 17 Uhr) können die Gäste beispielsweise an einer der Fotowände einen Blick in die Geschichte des Klinikums und die medizinische Entwicklung der letzten 30 Jahre werfen und erhalten auf Wunsch auch tiefe Einblicke in die breiten medizinischen Möglichkeiten, die das Klinikum als modernes Schwerpunktkrankenhaus heute bietet.

Medizin live

Beispielsweise können sie beim Tag der offenen Tür im Rahmen verschiedener Vorführungen oder Simulationen erleben, wie mit dem Herzkatheter und einer sogenannten „Ablation“ Herzkrankheiten geheilt werden, ohne am offenen Herzen zu operieren, oder worauf die Ärzte bei einer Kindernarkose aufpassen müssen. Bei einer Vorführung mit einer speziellen Puppe können sie verfolgen, wie Dialyseverfahren funktionieren, im Zentrum für psychische Gesundheit „Testpsychologie zum Selbermachen“, Entspannungstherapie oder Klangliegen ausprobieren oder mehr über das Schlaflabor oder bei einer Podiumsdiskussion über das Massenphänomen Burn-out erfahren.

Auch für die jungen Besucher ist am Tag der offenen Tür allerhand geboten. Sie können nicht nur bei den zahlreichen Vorführungen viel lernen und erleben, sondern auch selbst manches ausprobieren – etwa in der Notfallklinik, wie man mit einem Gips zum Beispiel nicht nur einen Knochenbruch schienen, sondern beim „Spaßgipsen“ auch viele andere Dinge basteln kann. Beim Teddybärenkrankenhaus des Kinderzentrums im Klinikum, der Kliniken St. Elisabeth in Neuburg sowie des Fördervereins Morgentau Kinder e. V. können Kinder ihre Stofftiere verarzten lassen und dabei spielerisch den Umgang mit dem „Onkel Doktor“ erlernen.

Neben den Neuburger Partnern sind zur Geburtstagsfeier natürlich auch die anderen Kooperationspartner des Klinikums an den zahlreichen Ständen und Vorführungen vertreten und weisen damit auch den Weg in die Zukunft des Klinikums. Denn nach der Gründung der gemeinsamen, regionalen Medizinplattform GPI Gesundheitspartner IngolStadtLandPlus ist seit rund einem Jahr mehr denn je der Weg in ein gemeinsames regionales Gesundheitsnetzwerk gelegt. Aber auch die ab dem nächsten Jahr beginnende Generalsanierung des Klinikums wirft bereits ihren Schatten voraus und wird Thema bei der Jubiläumsveranstaltung sein. „Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit unseren Gästen feiern können, und freuen uns auch auf viele Menschen, die sich über unser Haus informieren und gemeinsam mit uns den 30. Geburtstag feiern wollen“, sagt Heribert Fastenmeier, der Geschäftsführer des Klinikums.

Ministerpräsident und Herr „Kowalski“

Neben den zahlreichen Informationsangeboten oder Führungen auch in sonst abgeschlossenen Bereichen wie dem Labor, spannenden Vorführungen, Videofilmen und Fotowänden gibt es daher natürlich auch Gelegenheit zu feiern: Im großen Festzelt im Patientengarten des Klinikums ist für Musik und das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Der offizielle Teil der Feierlichkeit liegt dabei dieses Mal ausnahmsweise am Ende der Veranstaltung, was einem ganz besonderen Gast geschuldet ist: Ministerpräsident Horst Seehofer lässt es sich trotz seines vollen Terminkalenders nicht nehmen, zur großen Geburtstagsfeier ins Klinikum zu kommen. Denn mit dem Klinikum verbindet ihn eine ganz besondere Geschichte: Vor rund zehn Jahren war Seehofer selbst Patient im Klinikum, und zwar mit einer fortgeschrittenen Herzmuskelentzündung und in einer lebensgefährlichen Situation. Doch das Ärzteteam um Prof. Dr. Conrad Pfafferott und die Pflegekräfte des Klinikums konnten dem als Herr „Kowalski“ geführten Patienten schnell helfen.

So wird der Ministerpräsident auch sicher mit guten Erinnerungen ins Klinikum zurückkehren und ab etwa 16 Uhr gerne im offiziellen Teil der Geburtstagsfeier zur Belegschaft sprechen. Auch der Ingolstädter Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann wird dem Klinikum in seiner Ansprache zum 30. Geburtstag des Ingolstädter Schwerpunktkrankenhauses gratulieren. Zudem wird Geschäftsführer Heribert Fastenmeier in seiner Festansprache den Blick nicht nur auf die ereignisreiche Vergangenheit seines Hauses, sondern auch in die Zukunft lenken: auf die anstehende Generalsanierung etwa. Denn sie soll die Grundlage sein, dass das Klinikum auch in weiteren 30 Jahren vielleicht noch mehr als heute seinem Motto gerecht wird: „in guten Händen“.
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