Nacherzählungen großer europäischer Epen wechseln sich ab mit Parabeln, Fabeln und Anekdoten aus allen Himmelsrichtungen.
„König Akbar und seine Tochter“ sind Nacherzählungen großer europäischer Epen wechseln sich ab mit Parabeln, Fabeln und Anekdoten aus allen Himmelsrichtungen. Noor Inayat Khan fügt dieser poetischen Welterzählung auch ihre eigene Stimme mit eigenen Geschichten und Gedichten hinzu.
„König Akbar und seine Tochter“ ist das einzigartige Buch einer großartigen Frau: Der Schriftstellerin, Musikerin und Widerstandskämpferin Noor Inayat Khan, der mutigen Tochter des indischen Sufimeisters Hazrat Inayat Khan. Ihre in diesem Buch erstmals gesammelten Erzählungen lassen uns Noor so begegnen, wie sie in der Welt sein wollte, bevor sie sich dafür entschied, den gefährlichen Weg des aktiven Widerstandes gegen das nationalsozialistische Deutschland zu gehen.
Das Buch lässt sich auf vielerlei Weise lesen: Kinder allen Alters finden ein schönes Märchenbuch und eine Sammlung spannender Geschichten und Erzählungen, deren großer kultureller Reichtum bis heute verblüfft. Die an Psychologie und Innerem Wachstum Interessierten finden ein Buch über die Entwicklung der Seele.
In der Berührung mit Noor Inayats geistiger Kraft können wir lebendig werden, wachsen, und für die Freiheit der Welt einstehen, wo immer wir dazu aufgefordert sind.
Natsuyo Koizumi (Illustratorin und Upcycling-Künstlerin) hat für die deutschsprachige Ausgabe 11 Radierungen geschaffen, die auf behutsame Weise mit den Texten in Verbindung treten. Sie strahlen eine zarte Schönheit und liebevolle Weite aus.
Karla Reimert (Schriftstellerin) ist es gelungen, die französischen Originaltexte, und zum Teil auch englische Texte, mit viel Einfühlungsvermögen und Hingabe ins Deutsche zu übersetzen.
Über die Autorin:
Noor Inayat Khan , Schriftstellerin, Musikerin und Widerstandskämpferin, Tochter des indischen Sufimeisters Hazrat Inayat Khan.
Inayat Khan wuchs in der Nähe von Paris auf. Mit Anfang Zwanzig entwickelte sie ihre literarischen Fähigkeiten, verfasste Geschichten auf Englisch und Französisch. Für Figaro Litteraire, einem bekannten französischen Zeitschriftenjournal, schrieb sie eine eigene Kolumne mit Geschichten für Kinder.
Als Mittzwanzigerin erwartete Noor eine verheißungsvolle Zukunft in der französischen Literaturszene. Ihre wunderschön illustrierten Twenty Jataka Tales, Neudichtungen alter indischer Fabeln und Gleichnisse, verliehen ihr in der Öffentlichkeit den Rang einer Kinderbuchautorin. Weiterführende Pläne und literarische Projekte waren herangereift, als die Bedrohung des Krieges Noors Zukunft in Paris zunichte machte. Die deutsche Besetzung Frankreichs zwang die gesamte Familie zur Flucht nach England.
Noor Inayat Khan absolvierte bei der Royal Air Force ein Training als Funkerin und wurde von der Special Operations Executive (Churchills SOE Einsatztruppe) als Geheimagentin ausgebildet. Auch hier schrieb sie noch weiter: Die Freundschaft mit einem polnischen Widerstandskämpfer inspirierte sie zu zwei kurzen Geschichten über die Unterdrückung Polens und seinen Kampf um Freiheit. 1943 wurde sie in einer geheimen Mission in Frankreich eingesetzt, wo sie an einem von den Briten unterstützten Netzwerk der französischen Resistance mitwirkte. Trotz des immer größeren Risikos, entdeckt und verhaftet zu werden, führte sie Aufträge aus und gab wertvolle Informationen zur Vorbereitung der Truppenlandungsmanöver am D-Day weiter.
Im gleichen Jahr, 1943, wurde sie von der Gestapo in Paris verhaftet und nach einem Jahr Isolationshaft nach Dachau versetzt. Dort wurde sie nach langer Folter im Alter von 30 Jahren am 13. September 1944 hingerichtet. Ihr letztes Wort war: Liberte.
Noor Inayat Khan wurde in Biografien, Romanen und Fernsehdokumentationen, vor allem in den letzten Jahren, ein Denkmal gesetzt. Von ihren Idealen geleitet, riskierte sie ihr Leben und opferte es letztlich für die Freiheit von anderen.
Einige Gedenkstätten:
Gedenktafel für Noor Inayat Khan (gemeinsam mit drei anderen britischen SOE Kämpferinnen) im Krematorium des Konzentrationslagers Dachau
Im Jahr 2013 wurde in Londons „Gordon Square“, in der Nähe ihres Wohnhauses (Taviton Street) feierlich eine Büste mit Gedenktafel enthüllt
Herausgeber: Der Inayati-Orden Deutschland e.V.
Der Inayati-Orden Deutschland e.V. (ehemals Sufi-Orden Deutschland e.V.) widmet sich als gemeinnützige Organisation der Verbreitung der Botschaft von Hazrat Inayat Khan, der im Jahre 1910 als erster den Sufismus in die westliche Welt brachte. Die Sufi-Botschaft verkündet das Wissen von der göttlichen Einheit – aller Völker, aller Religionen, und allen Daseins – und die Religion des Herzens, erwacht zur Schönheit in der gesamten Schöpfung.
Diese Weisheitslehre von Liebe, Harmonie, Schönheit und spiritueller Freiheit wurde von dem begnadeten indischen Musiker und Sufilehrer Hazrat Inayat Khan begründet, von Pir Vilayat Inayat Khan weiter entwickelt und wird seit 2004 von Pir Zia Inayat-Khan und vielen Schülerinnen und Schülern weltweit verbreitet. Sie bildet die geistige Grundlage zur Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Mitglieder unserer Gemeinschaft und ist Inspiration für vielseitige Aktivitäten unserer international vernetzten Organisation.
Der Verlag Heilbronn ist der Verlag für anspruchsvolle spirituelle Literatur: Mystik, Meditation, Interreligiöse Spiritualität und Universaler Sufismus. Die dort verlegten Bücher vermitteln tiefes spirituelles Wissen und begleiten auf dem Weg der Herzöffnung und Gotteserkenntnis. Jenseits religiöser Dogmen sind die Bücher des Verlages Hilfe für das tägliche Leben und die persönliche meditative Praxis.
Im Zentrum der Verlagsarbeit steht die Botschaft des großen indischen Sufimystikers Hazrat Inayat Khan. Er wurde 1882 in der indischen Stadt Baroda geboren. Schon in jungen Jahren wurde ihm der Titel „Tansen“, bedeutendster lebender Musiker Indiens, verliehen. Seine Lehre ist eine Botschaft von Liebe, Harmonie und Schönheit.
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