Kulturstaatsminister Bernd Neumann fördert Film- und Drehbuchprojekte mit 1,52 Millionen Euro

Berlin (pressrelations) –

Kulturstaatsminister Bernd Neumann fördert Film- und Drehbuchprojekte mit 1,52 Millionen Euro

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, fördert Film- und Drehbuchprojekte mit einem Gesamtvolumen von 1,52 Millionen Euro.

Bei den geförderten Filmprojekten handelt es sich um folgende Vorhaben:

Spielfilmprojekte:

„Baikonur“, Hersteller: Veit Helmer Filmproduktion, Berlin, Autor: Sergej Ashkenazy, Regisseur: Veit Helmer, Fördersumme: 250.000 Euro.

Inhalt: Der Film erzählt die Liebesgeschichte einer in der kasachischen Steppe gestrandeten Weltraumtouristin und eines Steppenbewohners, der die Frau mit in seine Jurte nimmt und wieder zum Leben erweckt.

„Der Deutsche Freund“, Hersteller: Geißendörfer Film, Köln, Autorin/ Regisseurin:
Janine Meerapfel, Fördersumme: 250.000 Euro.

Inhalt: Sulamit und Friedrich lernen sich in den 50er Jahren in Buenos Aires kennen und lieben. Eine Liebe, die vor dem Hintergrund der politischen Umwälzungen in Deutschland 1968 und der Militärdiktatur in Argentinien ein Leben lang anhält.

„Das Fenster zum Sommer“, Hersteller: Zentropa Entertaiments, Berlin, Autor/
Regisseur: Hendrik Handloegten, Fördersumme: 200.000 Euro.

Inhalt: Juliane steht mit beiden Beinen im Leben: sie ist frisch verliebt und hat soeben mit ihrem Mann August ein neues Leben begonnen. Eines Morgens findet sie sich jedoch auf unerklärliche Weise in ihre Vergangenheit ohne August zurückgeworfen. Ist das eine zweite Chance?

„Gnade“, Hersteller: Knudsen Streuber Film, Berlin, Autor: Kim Fupz Aakeson,
Regisseur: Matthias Glasner, Fördersumme: 200.000 Euro.

Inhalt: Polarnacht in Norwegen. Eine deutsche Familie versucht hier, das gemeinsame Leben zu retten. Nach einem Unfall begeht Maria Fahrerflucht. Das Geheimnis belebt die ermüdete Beziehung zu ihrem Ehemann. Welche Rolle spielt das „Böse“ für unser Glück?

„Die Unsichtbare“, Hersteller: teamWorx, Ludwigsburg, Autoren: Heide und Christian Schwochow, Regisseur: Christian Schwochow, Fördersumme: 150.000 Euro.

Inhalt: Die 21jährige Schauspielstudentin Fine soll in einem Theaterstück über Jugend und Tod die Hauptrolle spielen. Bei der Auseinandersetzung mit der Rolle verschwinden bei Fine immer mehr die Grenzen zwischen Fiktion und Realität.

Dokumentarfilmprojekte:

„Deutsches Bier für China“, Hersteller: KOPPFILM Productions, Berlin, Autor/
Regisseur: Michael Chauvistrè, Fördersumme: 70.000 Euro.

Inhalt: Renè und Helmut, zwei Brüder aus Aachen, halten als Braumeister in China das deutsche Reinheitsgebot in Ehren. Ein Film über Erfolg und Anerkennung in der Fremde, letztlich aber über das Nichtankommen und die Suche nach dem eigenen Lebensraum. Ein moderner Heimatfilm.

„Kunst und Konspiration“, Hersteller: unafilm, Köln, Autorin/ Regisseurin:
Mareike Wegener, Fördersumme: 70.000 Euro.

Inhalt: Untersucht wird der mysteriöse Tod des Künstlers Mark Lombardi, der so sensible Themen wie Banken- und Wirtschaftsskandale, Verschwörungen und Verbrechen auf globalen Ebene in seinen unglaublich komplexen Kunstwerken verarbeitete.

„Mondo Lux“, Hersteller: Filmgalerie 451, Berlin, Autorin/ Regisseurin: Elfi Mikesch, Fördersumme: 60.000 Euro.

Inhalt: Ein filmisches Porträt des kürzlich verstorbenen Regisseurs und Künstlers Werner Schroeter von Elfi Mikesch, Freundin und Kamerafrau zahlreicher seiner Spielfilme.

„My private room is my puplic place“, Hersteller: Tag/Traum Filmproduktion, Köln, Autor/ Regisseur: Christoph Rüter, Fördersumme: 35.000 Euro.

Inhalt: Der 2001 verstorbene Schriftsteller Thomas Brasch hinterlässt 27 DV-Kassetten. Sein Freund Christoph Rüter möchte mit Hilfe dieses außergewöhnlichen Fundes einen künstlerischen Nachruf schaffen.

„Schnee von gestern“, Hersteller: Made in Germany Filmproduktion, Köln, Autorin/
Regisseurin: Yael Reuveny , Fördersumme: 55.000 Euro.

Inhalt: Mit 29 Jahren verlässt die Filmemacherin Israel und zieht in das Land, in das sie nie auch nur einen Fuß hineinsetzen durfte, mit dem festen Entschluss, dass die Vergangenheit sie nicht einholen wird. Ein Irrtum.

„Stricher“, Hersteller: Rosa von Praunheim Filmproduktion, Berlin, Autor/
Regisseur: Rosa von Praunheim, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Ein Film über männliche Prostituierte in Berlin und Rumänien.

„Warschau-Frankenstein“, Hersteller: 2Pilots Filmproduction, Köln, Autorin/
Regisseurin: Christiane Büchner, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Der Kölner Künstler Boris Sieverts betreibt ein Büro für Städtereisen und organisiert Touren an die Unorte des eigenen Alltags. Bei einer Reise nach Warschau wird dem Zuschauer über Stadträume, Städteplanung, soziales Zusammenleben und die Dynamik der Stadt erzählt.

Als Drehbuchprojekte wurden gefördert:

„Familie verpflichtet!“, Autor: Felix Mennen, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Nach einem Seitensprung mit einer Frau steht der homosexuelle Jude Avi plötzlich vor der Wahl: er nimmt das Kind oder die Mutter gibt es zur Adoption frei. Zusammen mit seinem libanesischen Lebenspartner will er dem Baby eine glückliche Familie ermöglichen. Die Verwick-lungen beginnen.

„Die Farm-Hall-Protokolle“, Autor: Alexander Kunja, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges werden zehn deutsche Top- Wissenschaftler aufgespürt und in Farm Hall, einem abgelegenen englischen Landsitz, interniert.

„Jetzt kommen wir- Das Leben des Gerhard Gundermann“, Autorin: Laila Stieler, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Gerhard Gundermann war Baggerfahrer und Liedermacher, Genosse und Rebell- in seinem Schicksalsjahr 1994 geht er hart mit sich in Gericht.

„Sieben Wochen ohne“, Autorin: Anke Stelling, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro.

Inhalt: Zwei sehr unterschiedliche Familien suchen das Leben, jenseits von Statussymbolen aller Art.

Die Auswahl der Projekte aus 77 programmfüllenden Film- und 88 Drehbuchprojekten, die zum 1. März 2010 eingereicht worden waren, erfolgte auf Vorschlag der Jury „Produktionsförderung A“ (programmfüllende Spiel- und Dokumentarfilmvorhaben).
Diese tagte in folgender Zusammensetzung: (Regisseurin/Produzentin/Berlin), (Produzentin/Berlin), (Verleiher/Berlin), Angelika Mieth (Dramaturgin/Potsdam-Babelsberg), Ralf Schenk (Vorsitzender/Filmkritiker/Erkner), (Produzent/Köln), Linda Söffker (Filmwissenschaftlerin/Berlin), (Regisseur/Produzent/München).

Jutta Brückner nahm nicht an der Beratung über die Drehbuchförderung teil.

Der nächste Einreichtermin ist der 1. September 2010. Die Richtlinie und die Antragsformulare sind im Internet unter www.kulturstaatsminister.deabrufbar.

Kontakt/Information:
Filmreferat des BKM, Telefon: 030/18 681-4921, Fax: -54921, E-Mail:
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