Kulturstaatsminister Bernd Neumann: „Metropolis“ – ein Juwel unseres nationalen Filmerbes
Bei der heutigen Weltpremiere der restaurierten Fassung von Fritz Langs monumentalem Stummfilm „Metropolis“ im Rahmen der Berlinale sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann:
„Metropolis ist ein Juwel unseres nationalen Filmerbes. Wir erleben heute nach mehr als 80 Jahren einen Höhepunkt der Filmgeschichte. Fritz Lang hat durch seine einzigartige visionäre Kraft mit Metropolis weltweit Maßstäbe in Filmtechnik und Bildsprache gesetzt. Mit der zweiten Welturaufführung von Metropolis machen wir der Berlinale ein spektakuläres Geschenk zum 60. Geburtstag.“
Auf Einladung vor Staatsminister Bernd Neumann ist auch die österreichische Kulturministerin Dr. Claudia Schmied bei der Aufführung des Films des in Wien geborenen Fritz Lang zu Gast. Am Nachmittag hatte Kulturstaatsminister Bernd Neumann mit ihr ein bilaterales Gespräch zu kulturpolitischen Themen geführt, unter anderem zu urheberrechtlichen Themen und Fragen der Filmförderung.
Die Welturaufführung der restaurierten Fassung findet heute im Berliner Friedrichstadtpalast statt, außerdem zeitgleich bei einer öffentlichen Vorführung am Brandenburger Tor und in der Alten Oper in Frankfurt am Main. Die Aufführung wird anhand der Originalpartitur von Gottfried Huppertz in Berlin vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und in Frankfurt vom Staatsorchester Braunschweig begleitet.
„Metropolis“ wurde 1927 in Berlin als bis dahin teuerste Filmproduktion der UFA uraufgeführt. Die Ursprungsfassung wurde allerdings kurz nach der Weltpremiere abgesetzt und stark gekürzt. Die Ursprungsfassung galt schon als verloren, bis vor zwei Jahren in Argentinien Filmrollen in der historischen Premierenfassung entdeckt wurden. Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung restaurierte nun die Originalfassung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek und dem Museo del Cine Pablo C. Ducrós Hicken in Buenos Aires sowie den Partnern ZDF und ARTE. Die Restaurierung wurde aus dem Haushalt des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit 200.000 Euro gefördert. Bereits 2001 wurde der Film als erster Film weltweit von der UNESCO in das Kulturerberegister „Memory of the World“ aufgenommen.
Weitere Informationen unter www.metropolis2710.de
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