Landesregierung veranstaltet IT-Kongress zum 100. Geburtstag des hessischen Computerpioniers Konrad Zuse
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei Stefan Grüttner und der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch haben heute einen Kongress der Landesregierung „Hessen im Dialog: Zuse 2.0 Hessen ? Standort der Ideen“ zu Chancen und Erwartungen an Informationstechnologien angekündigt. „Anlass ist der 100. Geburtstag des Hünfelder Computerpioniers Konrad Zuse, der nicht nur den weltweit ersten Computer erfand und auch konstruierte, sondern im jetzigen Haunetal-Neukirchen zwischen Hünfeld und Bad Hersfeld auch die weltweit erste kommerzielle Computerproduktion aufbaute. Er hat die Computerentwicklung in Deutschland ganz erheblich beeinflusst, die Datenverarbeitung in die Universitäten und wissenschaftlichen Institute eingeführt und damit ein wichtiges Stück des Weges in die digitale Zukunft bereitet. Wir freuen uns, diesem Visionär aus Hessen einen Kongress widmen zu können, und laden alle IT-Interessierten herzlich ein“, erklärte Grüttner in Wiesbaden. Der öffentliche Kongress der Landesregierung am 26. Mai 2010 im Wiesbadener Kurhaus thematisiert denn auch neben der Historie des Visionärs Zuse vor allem den aktuellen Stand, die Problematiken und Zukunftschancen technischer Entwicklungen und deren Einfluss auf das alltägliche Leben.
„Die digitale Welt wird mehr und mehr zu einem bestimmenden Wirtschaftsfaktor. Das gilt insbesondere auch für Hessen, das mit 10.000 IT-Unternehmen heute der europäische Spitzenstandort für Software und Telekommunikation ist“, erklärte Posch und verwies auf den den Kongress begleitende „Marktplatz IT“, der einen umfassenden Überblick über Forschung und innovative Produkte made in Hessen und die Gelegenheit zu informativen Gesprächen mit Branchenexperten bieten werde. „Zugleich werden wir aber auch die Herausforderungen, die mit dieser technologischen Kraft einhergehen, betrachten und die Themen Datensicherheit und Medienkompetenz breit diskutieren“, so Posch.
Fachleute aus der IT-Branche als auch Schülerinnen und Schüler, Studierende und interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen
Der Hessische Ministerpräsidenten Roland Koch wird am Morgen den ganztägigen Zuse-Kongress eröffnen. Nach einem Grußwort des Sohnes des Computerpioniers, Prof. Dr. Horst Zuse, folgt ein Vortrag des Leiters des Frauenhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik, Prof. Dr. Matthias Jarke, der einen Überblick über hochaktuelle Technologien geben wird und beleuchtet, wie viel Zuse in der heutigen Technik steckt. Ihm schließt sich Prof. Dr. Arnold Picot von der Ludwig-Maximilian-Universität in München an, der die gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen aus einem philosophischen Blickwinkel betrachten wird. Der Hessische Wirtschaftsminister Posch schließt das Plenum des Vormittags ab.
Nach einer Mittagspause teilt sich das Plenum in sieben Foren, in denen Themen wie eHealth, Intelligente Netze, Facebook Co oder Unterhaltungs-Hightech genauer beleuchtet und diskutiert werden. Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, Leiter des Mathematikums in Gießen, wird mit einem visionären Blick in die Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnologie den Kongress abrunden. Die Veranstaltung wird von Georg Schnurer, stellvertretender Chefredakteur des „c?t ? Magazin für Computertechnik“ moderiert.
Zum öffentlichen Kongress lädt die Landesregierung sowohl Fachleute aus der IT-Branche als auch Schülerinnen und Schüler, Studierende und interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, die sich mit Vorträgen oder in sieben Foren rund um Thema Informations- und Kommunikationstechnologie, über Datensicherheit oder auch Medienkompetenz informieren möchten.
Die Teilnahme am Kongress ist kostenfrei.
Ausführliche Informationen rund um den Kongress und die Möglichkeit der Online-Anmeldung und der Anmeldung für Pressevertreter finden Sie auf unserer Kongress-Website www.zuse.hessen.de.
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