
(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Zum jüngsten Treffen der Präsidenten Russlands, Armeniens und Aserbaidschans bezüglich einer friedlichen Lösung des Konflikts um die Region Berg-Karabach äußern sich der Russlandexperte der FDP-Bundestagsfraktion Harald LEIBRECHT und der Kaukasusexperte der FDP-Bundestagsfraktion Michael LINK:
Wir begrüßen sehr den jüngst zwischen Armenien und Aserbaidschan vereinbarten friedlichen Lösungsansatz in Bezug auf den Berg-Karabach-Konflikt. Ohne Zweifel ist die nun vereinbarte Verstärkung des direkten politischen Dialogs zwischen dem aserbaidschanischen Präsidenten Alijew und dem armenischen Präsidenten Sarksjan ein positiver erster Schritt zur Lösung des schon seit langem bestehenden Territorialstreits. Allerdings müssen dieser ersten Absichtserklärung nun auch Taten und konkrete Lösungen folgen.
Besonders positiv bei der jüngsten Vereinbarung ist die konstruktive Rolle Russlands zu bewerten. Diese steht Russland sehr viel besser zu Gesicht als die einer Besatzungs- und Militärmacht, die in andere Länder einmarschiert. Angesichts des großen russischen Einflusses in dieser Region wäre es sehr zu begrüßen, wenn Russland auch weiterhin mehr auf Verhandlung und Kompromisse als auf Panzer und Wirtschaftsblockaden setzt.
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Trotz des erfreulichen Engagements Russlands für eine friedliche Lösung in Karabach sollte Deutschland als Mitglied der von der OSZE eingesetzten Verhandlungsgruppe („Minsk-Gruppe“) deutlich machen, dass eine Lösung nicht an der OSZE vorbei zu erreichen ist.
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