Trotz Boomjahr konnte Bedarf nicht befriedigt werden – Abschwächung des Wachstums erwartet
Leipzig, 11.05.2018. „Die Bauindustrie sieht nach dem Boomjahr 2017 kein Ende des Aufschwungs“, erklärt Stephan Praus, der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe aus Leipzig. So realisierte das Bauhauptgewerbe laut Statistischem Bundesamt im Februar ein Umsatzplus von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Nicht ganz so positiv sehen es die Experten der Beratungsfirma EY-Parthenon. Diese gehen aufgrund diverser Erhebungen davon aus, dass die Baubranche in den kommenden Jahren moderater wächst und fassen dies in einem umfangreichen Bericht zusammen. „Nachdem das Volumen an Neu- und Umbauten im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent gestiegen sei, läge es in diesem Jahr vermutlich bei runden zwei Prozent – und das, obwohl die Nachfrage weiterhin groß ist“, zitiert der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe, Stephan Praus Inhalt der Ausarbeitung.
Baugewerbe am Limit
So spreche nach Meinung von EY-Parthenon vieles dafür, „dass das Baugewerbe ein Niveau erreicht hat, das nahe an der Kapazitätsgrenze liegt.” Engpässe bei Baufirmen gehörten inzwischen zur Realität. Wenngleich die Perspektiven gerade in den Städten weiterhin positiv, da von einem Wohnungsmangel geprägt seien, sinken die Zahl der Baugenehmigungen sowie das Volumen neuer Wohnungskredite und auch die Auftragseingänge bei den Unternehmen seien rückläufig. „Daher müssen wir mit einem geringeren Wachstum insbesondere im privaten Wohnungsbau rechnen”, so der Bericht.
Verfehlte Wohnungsbauziele
„Das Prekäre an der Situation ist, dass die Wohnungsbauziele längst nicht erfüllt sind und gerade in den Städte die Preise weiterhin anziehen“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe, Stephan Praus. 350.000 bis 400.000 Wohnungen fehlen jährlich. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet für 2017 mit der Fertigstellung von 320.000 Wohnungen, darunter sind Neubauten und durch Umbau entstandene Wohnungen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden 2016 gerade einmal knapp 278.000 Wohnungen fertiggestellt. Auch in diesem Jahr sollen es 320.000 neue Wohnungen werden. „Da in 2017 erstmals seit 2008 in 2017 weniger neue Wohnungen bewilligt wurden, ist mittelfristig aber wieder von einem Rückgang der Zahlen auszugehen“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe. Die Berater von EY-Parthenon gehen daher davon aus, dass die Preise für Neubauten und Renovierungen, die 2017 um je mehr als drei Prozent stiegen, weiterhin schneller klettern als die Inflation. „Ein Vorteil für die Besitzer von Immobilien, eine immer höhere Hürde für Immobilieninteressenten“, meint Stephan Praus.
Weitere Informationen unter: www.lewo.de
Die LEWO Unternehmensgruppe realisiert Immobilienprojekte von der Sanierung bis zur Vermietung und Verwaltung des Objektes. Gegründet im Jahr 1995, zählt sie zu Leipzigs nachhaltig erfolgreichen Bauträgern und Hausverwaltungen. Die Unternehmensgruppe besteht aus der LEWO Immobilien GmbH sowie der EBV Grundbesitz GmbH.
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