llegale Giftmuellentsorgung und Wortbruch durch Roche bei Deponie-Sanierung in Sueddeutschland

(BSOZD.com-NEWS) Basel (CH)/Grenzach-Wyhlen (D). Eklat bei der Sanierung der Chemiemuelldeponie Hirschacker in Sueddeutschland: Roche bricht eine Sanierungs-Vereinbarung mit Greenpeace und will giftigen Chemiemuell nicht mehr weiter ausgraben. Zudem: 17.000 Tonnen Aushubmaterial, das im Rahmen der chaotischen Hirschacker-Sanierung bisher ausgegraben wurde, landete illegal auf Deponien. Entsorgt wurde es unter anderem auf einen zukuenftigen Golfplatz in Mainz (Hessen). Dies sind die brisanten Erkenntnisse einer Maengel-Studie zur Sanierung der Chemiemuelldeponie Hirschacker, die Greenpeace heute an einer Pressekonferenz veroeffentlichte. Greenpeace fordert, dass das illegal abgelagerte Hirschacker-Aushubmaterial wieder ausgegraben wird und die Hirschacker-Sanierung gemaess den Abmachungen mit Roche sauber weitergeht.

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Der Gesundheitskonzern Roche ist einer der groessten Hersteller von Anti-Krebsmittel und erzielte 2008 einen Reingewinn von 10 Milliarden Schweizer Franken. Bei der Chemiemuelldeponie Hirschacker aber will Roche Tausende von Tonnen krebserregenden Chemiemuell liegen lassen, den die Firma zum Teil selber dort abgelagert hat. Dies entgegen der Vereinbarungen, welche Roche unter anderem mit Greenpeace getroffen hat. Die Vereinbarung wurde Greenpeace von Roche, dem Landratsamt Loerrach und dem Ingenieurbuero HPC vorgeschlagen und regelt verbindlich: Werden beim Aushub an den jeweiligen Grubenraender Chemikalien ueber einem wissenschaftlich festgelegten Grenzwert festgestellt, muessen diese je ausgegraben werden. Greenpeace hatte den Vorschlag mit diesem schrittweisen Vorgehen als Kompromiss akzeptiert. Letzten Montag wurde aber klar: Roche will sich nicht an die Abmachungen halten. Dieser Wortbruch wiegt schwer. Er ist auch ein Ausdruck des fehlenden Willens, die chaotischen Zustaende bei der Hirschacker-Sanierung in den Griff zu kriegen und das Deponie-Problem tatsaechlich zu loesen.

Im Auftrag von Greenpeace verfasste der Altlasten-Experte Dr. Martin Forter eine akribische Maengel-Studie. Diese haelt unter anderem fest, dass das Projekt von Anfang an auf realitaetsfernen Annahmen basierte. Obwohl bekannt war, dass in der Deponie eine grosse Vielfalt von giftigen Abfallstoffen aus der Nitro- und Chlorchemie der Basler Chemie der 1950er-Jahre abgelagert wurde, beschraenkten sich die Projektverantwortlichen lediglich auf die Stoffgruppe der Leichtfluechtigen Halogenierten Kohlenwasserstoffe (LHKW). Es erfolgten Ausschreibungen, die erst im Nachhinein bewilligt wurden. Es wurde mit dem Aushub begonnen, noch bevor das Abfallentsorgungskonzept stand. Wegen schlechter Planung musste ein Baustopp eingelegt werden, die Kosten explodierten unnoetigerweise um ueber 100Prozent auf mehr als 10 Millionen Euro – ohne das Problem wirklich zu loesen.

Doch damit nicht genug: 17.000 Tonnen Aushubmaterial aus der Chemiemuelldeponie Hirschacker wurden mit Kenntnis des Landratsamts Loerrach illegal entsorgt: Schon im September 2008 verweigerte das Regierungspraesidium Freiburg das Ablagern von Hirschacker-Aushub in einer Deponie bei Freiburg. Der Grund: Das Material sei zu wenig bekannt und falsch beprobt worden. Das Umweltministerium Baden-Wuerttemberg bestaetigte im Oktober 2008 in einem Schreiben, das Greenpeace vorliegt, sinngemaess: Was bei der Chemiemuelldeponie Hirschacker ausgegraben wurde, ist fuer eine Abfallentsorgung ungenuegend identifiziert resp. deklariert und kann somit nicht auf anderen Deponien entsorgt werden. Doch die Projektverantwortlichen ignorierten die rechtlich verbindlichen Vorgaben und machten weiter: Von September bis Dezember 2008 wurden so 17.000 Tonnen belastetes Material illegal entsorgt, wie aus den Unterlagen entnommen werden muss. Beliefert wurde vor allem die Deponie Budenheim in Mainz (Hessen), die in einen Golfplatz umgewandelt werden soll. Pikantes Detail: Der Golfplatz wird von der Baufirma gebaut, die beim Hirschacker den Aushub macht.

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Roche scheint aus ihrer Vergangenheit nicht gelernt zu haben: Schon einmal hat Roche die Kontrolle ueber ihren Giftmuell verloren und dabei ihre Glaubwuerdigkeit eingebuesst. War es nach Seveso ein Schweinestall in der Normandie, ist es heute ein Golfplatz in Hessen, wo unkontrolliert und illegal Giftmuell entsorgt wurde.

Greenpeace fordert, dass Roche die illegale Entsorgung von Hirschacker-Muell korrigiert. Roche muss ebenso den Wortbruch rueckgaengig machen und den Hirschacker gemaess Abmachungen sauber und korrekt weitersanieren. Innerhalb einer Wochenfrist soll Roche das bisher Vereinbarte schriftlich bestaetigen und die Sanierungskosten uebernehmen. Greenpeace ersucht die Grossaktionaere, beim Roche-Management zu intervenieren, einen Imageverlust zu vermeiden und die Kosten zu uebernehmen, auch zum Schutze des Trinkwassers der Gemeinde Grenzach und der Hardwasser AG auf der anderen Rheinseite.

Die Deponie Hirschacker wurde von 1957 bis 1965 mit bis zu 100.000 Tonnen Chemieabfaellen aufgefuellt. Seit ueber zwei Jahren engagiert sich Greenpeace fuer eine saubere und dauerhafte Sanierung der auslaufenden Deponie.

Pressestelle des Greenpeace e. V.
Allgemeine Anfragen bitte an Helga Thiede
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
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