Marius Müller-Westernhagen – Williamsburg

Aber Marius Müller-Westernhagen gehört eben in die Kategorie der Künstler, die verschiedenste Rollen spielen können und damit trotzdem immer überzeugen.
Draufgänger, Genießer, Liebeskranker – auf „Zu lang allein“ findet der Songwriter die Balance zwischen authentischer Atmosphäre und ungekünstelter Poesie. Ein Bericht aus der „Bar der Einsamkeit“, der einen da anfasst, wo Radiosongs ansonsten nicht hinkommen. Mit anderen Worten: klassischer Westernhagen.
Als Vorbote zu seinem neuem in New York eingespieltem Album ist die Single außerdem der perfekte Appetizer für einen Longplayer, der die Rock’n’Roll-Roots des Sängers offenbart und dabei die Musik präsentiert, für die man besser gleich Müller-Westernhagens Stimme mitbringt. Die ganze Bandbreite zwischen introspektiver Lyrik und himmelstürmenden Gitarrensoli also, handlich verpackt in vier Minuten voller Intensität, die das Zarte im harten wachküsst: „In meinem Rausch bilde ich mir ein ich würde erwählt dich in mein dunkles Reich zu führen, damit du es erhellst.“

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