MEINHARDT / CANEL: Leistungsorientiertes Schulsystem ist Garant für mehr Bildungsgerechtigkeit
BERLIN. Zu den heute vorgestellten Ergebnissen der Schul-Vergleichsstudie erklären der bildungspolitische Sprecher der FDP- Bundestagsfraktion Patrick MEINHARDT und die Berichterstatterin für Schulpolitik Sylvia CANEL:
Die Schulvergleichsstudie zeigt einmal mehr, dass ideologische Scheuklappen in der Schulpolitik nichts zu suchen haben. Vielmehr zahlen sich Kontinuität, Verlässlichkeit und Leistungsorientierung aus. Die Studie belegt auch, dass Kürzungen in der Bildung das vollkommen falsche Zeichen sind.
Wir brauchen mehr Anstrengungen im Norden Deutschlands für eine leistungsorientiertere Bildungspolitik und mehr Anstrengungen im Süden Deutschlands für eine sozial ausgewogenere Bildungspolitik.
Ein Leistungsabstand von bis zu anderthalb Jahren in Deutsch bei einem Neuntklässler hat vor allem etwas damit zu tun, dass in den verantwortlichen Ländern eine bessere Schulpolitik gemacht werden muss.
Bremen, Hamburg, Berlin und Brandenburg tragen die rote Laterne in der Vergleichsstudie. In Sachen Leseverständnis deutscher Texte kann sogar von einem Komplettversagen gesprochen werden. Diese Länder verbindet ein ständiges Reformchaos durch unablässige wechselnde Schul-Experimente.
Für guten Unterricht muss jedoch wieder Ruhe im Schulalltag einkehren. Mehr Bildungsqualität braucht Planungssicherheit und ein klares Bekenntnis zur Eigenständigkeit der Schulen mit Möglichkeiten der Leistungsdifferenzierung. Es zahlt sich nicht aus, von Einheitsschulen zu träumen, Gymnasien zu beschränken und damit schulpolitische Geisterfahrten zu organisieren. Wer Gymnasien verdammt, muss mit bildungspolitischer Blindheit geschlagen sein.
Ein Schulsystem, das auf Leistung und Eigenverantwortung der Schulen setzt, ist ganz offensichtlich kein Bildungshemmnis, sondern eine Garant für mehr Bildungsgerechtigkeit.
FDP-Bundespartei
Pressestelle
Reinhardtstraße 14
10117 Berlin
Telefon: 030 – 28 49 58 43
Fax: 030 – 28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de