MEINHARDT: Das Schneckentempo der KMK ist ein massives Bildungshindernis

(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Zu den Forderungen der Kultusministerkonferenz an den Bildungsgipfel erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Patrick MEINHARDT:

Der Zugang zum Studium für Meister und Techniker, den die Kultusministerkonferenz (KMK) angehen möchte, ist längst überfällig. Warum wollen sich die Kultusminister dafür Zeit bis zum Jahr 2010 lassen? Solch ein Schneckentempo in der Bildung können wir uns nicht mehr leisten. Der Ingenieursmangel erfordert schnelleres Handeln. Die FDP-Bundestagsfraktion erwartet, dass die KMK schon im Jahre 2009 jedem Meister den Zugang zum Studium ermöglicht.

Die Forderung der Kultusminister an den Dresdner Gipfel nach mehr Bildungsinvestitionen ist grotesk und unglaubwürdig. Denn die Kultusminister haben es selbst in der Hand im eigenen Bundesland die notwendigen Mittel für eine gute Schulpolitik bereitzustellen. Dafür ist der Bund nicht zuständig. Die Bildungsverantwortung für die Schulen haben einzig die Länder. Statt auf den Bildungsgipfel zu verweisen, der jetzt schon zur Farce wird, sollten die Kultusminister sich an die eigene Nase fassen.

Die KMK trägt ein hohes Maß an Schuld an der Schieflage im Bildungssystem und am Investitionsstau in der Bildung. Mit ihrer Finanzforderung an den Gipfel will die KMK nur ihr eigenes schlechtes bildungspolitisches Gewissen kaschieren.

Diese KMK ist träge, schlaff und schwerfällig. Sie muss endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen. Zu einer modernen Bildungspolitik gehört auch eine moderne, neue und schlanke Bildungskonferenz.

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