Microsoft übergibt Kanzlerin Merkel Bildungswünsche von Schülern und Lehrern

Unterschleißheim (pressrelations) –

Microsoft übergibt Kanzlerin Merkel Bildungswünsche von Schülern und Lehrern

Alle fordern: IT muss auf den Stundenplan

Hannover, 2. März 2010. Selten waren sich Lehrer, Schüler und Eltern so einig: Der Umgang mit Computer und Internet muss dringend auf den Stundenplan. Das ist ein Ergebnis auf die Frage nach den Wünschen und Ideen für die Schule der Zukunft, die Microsoft im Internet und in Zusammenarbeit mit einem Jugendmagazin stellte. Eine Auswahl der mehr als 1.500 formulierten Wünsche wurde heute an Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht, während sie das digitale Klassenzimmer von Microsoft auf der Cebit besuchte.

Microsoft präsentiert auf seinem Messestand A26 in Halle 4 ein 150 Quadratmeter großes digitales Klassenzimmer. Während der Messetage können sich die Besucher ein Bild machen von alltagsnahem Unterricht mit modernen IT-Lösungen für Schulen: Mehr als 500 Schüler verlegen ihren Unterricht ins Microsoft-Klassenzimmer und erarbeiten sich neues Wissen mit IT.

Auf einer überdimensionalen „Tag Cloud“ im Klassenzimmer werden die Ergebnisse einer Umfrage vorgestellt und über 1500 eingegangene Wünsche von Kindern und Jugendlichen für modernen Unterricht mit neuen Medien präsentiert. „Wir müssen stärker in zeitgemäße Bildung investieren. Sie ist die Basis für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit“, so Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, bei der Übergabe der Wünsche an Angela Merkel. „Unser Bildungssystem ist noch nicht in der Informationsgesellschaft angekommen. Politik, Verwaltung und Wirtschaft können es nur gemeinsam nachhaltig stärken.“

TNS-Infratest bestätigt Schüler- und Lehrerwünsche

Die einhelligen Wünsche nach mehr IT in den Schulen werden auch durch eine aktuelle TNS-Infratest-Umfrage im Auftrag von Microsoft unter Lehrern, Schülern und Eltern untermauert. Über 60 Prozent der Schüler bemängeln, dass Computer und Internet im Unterricht die Ausnahme sind. Aber auch 90 Prozent der Eltern sowie 86 Prozent der Lehrer meinen, Kinder und Jugendliche sollten in der Schule den Umgang mit Computer, Internet und Software lernen. 92 Prozent der Mütter und Väter halten IT-Kompetenz für eine Schlüsselqualifikation, um sich in der Informationsgesellschaft zurechtzufinden. Dennoch sieht sich nur rund die Hälfte (53 Prozent) der Eltern in der Pflicht, IT-Wissen zu vermitteln. 42 Prozent weisen diese Aufgabe den Schulen zu. Doch im Unterricht sind neue Medien die Ausnahme. Nur 39 Prozent der Schüler geben an, in der Schule den Umgang mit Computer und Internet zu lernen, und noch immer nutzt jeder fünfte Schüler keinen Computer in der Schule.

Schüler noch allein im Netz

Der geringe Einsatz moderner Medien ist aber nicht nur eine Frage der Ausstattung, sondern auch der Kenntnisse der Lehrer. Rund 90 Prozent der Pädagogen müssen sich ihr Wissen über Computer und Internet selbst beibringen. „Die Ursachen liegen schon im Lehramtsstudium und dem Fehlen von staatlichen Unterstützungsangeboten. IT-Weiterbildung ist meistens Privatsache der Lehrer, vieles muss man sich selbst beibringen“, so Thomas Schmidt, Lehrer für Mathematik und Physik und Geschäftsführer von Helliwood Media Education. Er betont, dass jede Initiative seitens der Wirtschaft für eine bessere IT-Ausbildung bei den Lehrkräften willkommen ist.

Insbesondere im Web 2.0 bei der Nutzung von Social Media geben sich Lehrer selbst schlechtere Noten als den Schülern. Fast die Hälfte aller Lehrer bekennt, sich im Web 2.0 überhaupt nicht auszukennen. Daher sind die Schüler derzeit meist allein im Netz: Knapp 80 Prozent von ihnen bringen sich den Umgang mit den neuen Medien selbst bei.

Bildungssystem noch nicht in Informationsgesellschaft angekommen

Bildungseinrichtungen müssen sich heutzutage dem digitalen Zeitalter anpassen. Microsoft engagiert sich seit Jahren im Bildungsbereich und unterstützt in verschiedenen Lehrer- und Schülerinitiativen die Entwicklung von Unterrichtsmaterial, die Lehrerfortbildung und den Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften. „Wir brauchen ein Investitionsprogramm für Bildung“, so Achim Berg. „Mit dem Konjunkturpaket II hat die Bundesregierung bereits die bauliche Sanierung von Schulen angeschoben. Doch dies allein genügt nicht. Wir benötigen Investitionen in die IT-Ausstattung und -Lehrerausbildung, um spürbare Fortschritte bei der Nutzung neuer Medien im Unterricht zu erzielen.“

Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 58,44 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2009; 30. Juni 2009). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2009 betrug 20,36 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

Ansprechpartner Microsoft
Astrid Aupperle
Communications Manager Citizenship
Microsoft Deutschland GmbH