Minister Schneider: Ein wichtiger Betrieb für NRW
NRW-Arbeitsminister plant Besuch der TSTG Schienen Technik GmbH Co. KG
Düsseldorf, 17.04.2012
Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:
Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine will seine Duisburger Tochter TSTG Schienen Technik schließen. Bis zu 450 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären davon betroffen.
„Für den Industriestandort NRW ist dieses letzte deutsche Schienenwerk äußerst wichtig. Die TSTG Schienen Technik ist Hauptlieferant vor allem für die Deutsche Bahn AG und liefert weltweit hochwertige Schienen. Eine Schließung wäre daher unverantwortlich“, so Landesarbeitsminister Guntram Schneider.
An dem Duisburger Schienenwerk hinge eine ganze Verbundwirtschaft und damit eine Produktionskette, die den Verlust nicht nur der bis zu 450 Arbeitsplätze im Betrieb, sondern auch weiterer Arbeitsplätze nach sich ziehen würde, so Schneider weiter.
„Im Kampf um den Erhalt des in Deutschland einzigartigen Duisburger Schienenwerkes steht die NRW-Landesregierung hinter der Belegschaft“, sagte der Minister. Nicht Schließung sei angesagt, sondern eine Umsteuerung der Produktion. „Mit der Weiterentwicklung der Schienenprodukte, aber auch alternativen Produkten, z.B. die mögliche Herstellung von Winkeln für den Bau von Strommasten für die dringend benötigten Energietransfers der nächsten Jahre, kann das Unternehmen am Markt bestehen. Hierzu muss der Voestalpine-Konzern die nötige Zeit zur Entwicklung dieser Produkte einräumen“.
Die TSTG Schienen Technik ist seit mehr als 110 Jahren am Schienenmarkt präsent und gehört zu den weltweit renommiertesten Schienenherstellern. Um sich vor Ort persönlich über die aktuelle Situation des Werks zu informieren, plant NRW-Arbeitsminister Schneider Anfang kommender Woche einen Besuch des Duisburger Schienenwerks.
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