Mit dem Weltraum-Aufzug ins All: TU München organisiert ersten europäischen Raumfahrt-Wettbewerb – Klaus Höchstetter Stiftung stellt 5.000 Euro Preisgeld

München, 01.04.2011 – Mit einem Aufzug ins Weltall fahren – davon träumen Wissenschaftler schon seit über fünfzig Jahren. An der Vision eines Space Elevators, der in den nächsten Jahrzehnten die Raumfahrt revolutionieren und eine Alternative zu den extrem teuren und luftverschmutzenden Raketenflügen darstellen könnte, arbeiten mehrere Forscherteams in der ganzen Welt. Das Ziel ist die Entwicklung eines sogenannten Climbers, der mit Satelliten oder Astronauten an einem 40.000 Kilometer langen Seil in den Himmel hinauf fährt.

In diesem Jahr wird das Space Elevator Team der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt (WARR) der TU München den ersten europäischen Wettbewerb zum Thema ausrichten (http://eusec.warr.de). Die Studenten, die mit ihrem Konzept eines Weltraumaufzugs seit Jahren sehr erfolgreich sind und 2009 bei einem internationalen Raumfahrt-Wettbewerb in Japan den ersten Platz belegten, wollen mit der „European Space Elevator Challenge“ (EuSEC) im Juni 2011 junge Ingenieure für die Technik begeistern. Studenten- und Schülerteams technischer Bildungseinrichtungen aus ganz Europa können an dem Wettbewerb teilnehmen. „Wir europäischen Ingenieure müssen zusammenarbeiten, wenn wir den Space Elevator realisieren wollen“, sagt Projektleiter Martin Dziura. „Mit dem Wettbewerb wollen wir den Austausch und die Begeisterung für das Projekt fördern.“ Ähnliche Wettbewerbe wie die von der NASA gesponserte „Beam Power Challenge“ oder die „Japan Space Elevator & Technical Competition“ erweckten viel Aufmerksamkeit und wurden von Medien in der ganzen Welt begeistert begleitet.

Unterstützt wird der Wettbewerb von der Klaus Höchstetter Stiftung (www.klaus-hoechstetter-stiftung.de), die die Arbeit der Münchner Studenten schon seit 2007 begleitet. „Ich bin von der Idee des Weltraumaufzugs absolut überzeugt. In dem Projekt steckt ein enormes innovatives Potential“, schwärmt der Münchner Rechtsanwalt Dr. Klaus Höchstetter von der Klaus Höchstetter Stiftung. Für die besten Teams, die sich in den Punkten Nutzlasteffizienz, Energieeffizienz und Geschwindigkeit gegenüber der Konkurrenz durchsetzen oder durch besonders gelungene Umsetzung überzeugen, stellt die Stiftung Preisgelder von über 5.000 Euro zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr, dass erstmals ein internationaler Wettbewerb zum Thema Space Elevator in München ausgerichtet wird, und freuen uns, das ehrgeizige Projekt tatkräftig unterstützen zu können“, so Höchstetter.

Die Studenten der TU München wollen den europäischen Wettbewerb ökologisch und effizient gestalten. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf den Herausforderungen eines realistischen Weltraumaufzugs: Die Modelle, die für die EuSEC konstruiert werden, sollen nicht spektakulär und rasant, sondern möglichst wirklichkeitsnah sein. „Dabei werden wir die Anforderungen in diesem Jahr noch relativ gering halten, um den Einstieg zu erleichtern und viele Teams zur Teilnahme zu motivieren“, erklärt Wettbewerbskoordinatorin Franciska Völgyi. Angemeldet haben sich neben den Studenten aus München bereits Teams aus den USA, England und Mazedonien. Bereits in drei Jahren soll der Wettbewerb dann autonome fahrende Climber hervorbringen, die drahtlos mit Energie versorgt werden und größere Nutzlasten transportieren können.

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Außerdem setzen wir uns in unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen für die Völkerverständigung und eine internationale Gesinnung ein, dabei unterstützen wir insbesondere den Gedanken der europäischen Einigung und Verständigung.

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