NABU-Stellungnahme zur geplanten Einführung einer Pkw-Maut

Bonn (pressrelations) –

NABU-Stellungnahme zur geplanten Einführung einer Pkw-Maut

Berlin – Zu den Plänen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, die Einführung einer Pkw-Maut prüfen zu lassen, erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:

„Eine Pkw-Maut macht nur Sinn, wenn sie auf allen Straßen erhoben wird und nicht nur auf Autobahnen, da ansonsten eine Verlagerung vieler Fahrten auf Bundes- und Landesstraßen zu befürchten ist. Das bedeutet:
mehr Lärm, mehr Schadstoffe, weniger Lebensqualität.“

Die Höhe einer Pkw-Maut müsse – ähnlich wie bei der Lkw-Maut – zumindest nach Abgasnormen gestaffelt werden, um Anreize für umweltfreundliche Auto-Modelle zu liefern. Allerdings sei darüber hinaus auch ein Mechanismus sicherzustellen, der den Kohlendioxid-Ausstoß der Autos berücksichtige.

Auf keinen Fall dürfe es Rabatte beispielsweise für Vielfahrer geben.
„Wer Infrastruktur, Umwelt und die Luft zum Atmen stark belastet, muss auch entsprechend dafür zur Kasse gebeten werden. Für den NABU bleibt daher die Mineralölsteuer das einfachste und fairste System – wer viel fährt, bezahlt viel“, sagte Miller.

Für Rückfragen:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Dietmar.Oeliger@NABU.de, Tel.
0172-9201823

Im Internet zu finden unter www.NABU.de