Nach Familienpause: Neuer Kurs erleichtert Pflegekräften die Rückkehr in den Beruf

(Artikel-Presse) Heidelberg. Universitätsklinikum Heidelberg bietet ab Herbst 2009 den „Wiedereinsteiger-Kurs Pflegeberufe“ an / Informationsveranstaltung am 8. Juni 2009 um 19 Uhr – Krankenschwestern und Krankenpflegern, die nach einer längeren Familienauszeit wieder in ihren Beruf zurückkehren möchten, bietet das Universitätsklinikum Heidelberg ab Herbst 2009 ein spezielles Kursprogramm. Der „Wiedereinsteiger-Kurs Pflegeberufe“ wird bei einer Informationsveranstaltung am 8. Juni 2009 um 19 Uhr in der Akademie für Gesundheitsberufe am Universitätsklinikum Heidelberg, Wieblinger Weg 19 (Heinsteinwerk), Heidelberg-Wieblingen, vorgestellt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

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Die Vorteile des Konzeptes, das examinierten Fachkräften den Weg zurück in den Beruf ebnen soll, liegen für Edgar Reisch, Pflegedirektor am Universitätsklinikum Heidelberg, auf der Hand: „Diese Frauen und Männer haben Erfahrung. Sie sind motiviert, belastbar und sozialkompetent.“ Der Kurs ist ausdrücklich keine Umschulungsmaßnahme. Theoretische und praktische Elemente informieren über die neuesten Entwicklungen der letzten Jahre und bringen die Teilnehmer – die vom ersten Tag an beim Klinikum angestellt sind – auf den aktuellen medizinischen und pflegerischen Stand.

Neue Möglichkeiten der Spezialisierung, z.B. zur Wundexpertin oder in der Schmerztherapie, bieten attraktive berufliche Perspektiven. Da der Bedarf in den Funktionsbereichen, wie z.B. im OP-Dienst, mit am größten ist, sind auch Theorie-Bausteine zu spezifischen Sachthemen geplant. Eine Vorspezialisierung der Teilnehmer ist jedoch nicht relevant.

Pflegeberuf mit Familie vereinbaren

Familienfreundliche Rahmenbedingen – das Universitätsklinikum Heidelberg ist Gründungsmitglied des Bündnis für Familie Heidelberg – erleichtern außerdem den Neustart ins Berufsleben: So erleichtern verschiedene Arbeitsvertragsmodelle die Anpassung an die Familiensituation. Um die Kleinsten kümmern sich Kindergrippen und Kindergärten mit schichtverträglichen Öffnungszeiten oder das Klinikum bietet Unterstützung bei der Vermittlung von Kindergartenplätzen. Darüber hinaus können Schulkinder ganzjährig während der Ferien betreut werden. Alle diese Maßnahmen werden vom Arbeitgeber bezuschusst. „Wir wollen damit zeigen, dass ein Pflegeberuf durchaus mit der Familie vereinbar ist“, erklärt Martina Weihrauch, Beauftragte für Chancengleichheit am Klinikum.

Eine „Wiedereinsteigerin“ berichtet von ihren Erfahrungen

Auch Mechthild Kunzmann-Gerdes, seit 1988 am Klinikum als Krankenschwester beschäftigt und Anfang des Jahres zum zweiten Mal nach Elternzeit auf „ihre Station“ in der Medizinischen Klinik zurückgekehrt, begrüßt den Wiedereinsteiger-Kurs Pflegeberufe. „Es ist toll, dass dieser Kurs Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch bieten wird.“ Die geplanten Inhalte, findet die dreifache Mutter ausgewogen und richtig. So sei die Pflegedokumentation mittlerweile ein großes Thema. Und auch Einführungskurse in neue medizinische Geräte seien unerlässlich. „Seit meiner Ausbildung habe ich den Zentralen Venendruck manuell gemessen. Heute wird das ausschließlich über einen Monitor gemacht.“ Auch für die Bedienung neuer Infusionsgeräte oder Ernährungspumpen müsse man Routine entwickeln. Denn im pflegerischen Alltag ist die Hilfe von Kollegen zeitabhängig.

„Ich hätte den Wiedereinsteigerkurs auf jeden Fall gemacht, hätte es ihn schon ein paar Monate früher gegeben. Vor allem vor dem Hintergrund, Probleme nicht allein lösen zu müssen.“

Den ausführlichen Beitrag mit Krankenschwester Mechthild Kunzmann-Gerdes, die über ihre Erfahrungen als „Wiedereinsteigerin“ nach Elternzeit berichtet und den neuen Kurs bewertet, finden Sie hier: www.klinikum.uni-heidelberg.de/…Wiedereinstieg-Pfelege-Anhang.pdf

Mechthild Kunzmann-Gerdes - hier mit einer Patientin

Bildzeile: Anfang 2009 ist Mechthild Kunzmann-Gerdes – hier mit einer Patientin auf „ihrer“ Station in der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg – zum zweiten Mal nach Elternzeit in den Beruf zurückgekehrt.
Bild: Universitätsklinikum Heidelberg.

Mechthild Kunzmann-Gerdes mit ihren drei Kindern

Bildzeile: Mechthild Kunzmann-Gerdes mit ihren drei Kindern. Bild: privat.

Um Anmeldung zur Informationsveranstaltung wird gebeten:
afg.ibf@med.uni-heidelberg.de
Tel.: 06221 / 56-8301

Weitere Infos zum Kurs: www.afg-heidelberg.de

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Ansprechpartner:
Frank Stawinski
Leiter der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 4873
E-Mail: Frank.Stawinski(at)med.uni-heidelberg.de

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 7.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 40 Kliniken und Fachabteilungen mit 1.600 Betten werden jährlich rund 500.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.100 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. (Stand 12/2008)

www.klinikum.uni-heidelberg.de

Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de

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