Nachahmung empfohlen und Nachzügler erwünscht
Anlässlich der heutigen Vorstellung des Produktinformationsblattes durch den Bundesverband Deutscher Banken erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die verbraucherpolitische Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Lucia Puttrich MdB:
„Wir begrüßen die Initiative des Bundesverbandes Deutscher Banken, mit einem Produktinformationsblatt seinen Mitgliedern den Weg aufzuzeigen, die von Bundesverbraucherschutzministerin Aigner vorgestellten Vorgaben bei der Bankberatung umzusetzen. Damit wird das vom Ministerium im letzten Sommer vorgestellte Muster, das die wesentlichen Eckdaten wie Kosten, Risiko, Laufzeit, Funktionsweise und Renditen in einer überschaubaren Art und Weise knapp und übersichtlich darstellt, endlich von der Mehrheit der Branche angenommen und umgesetzt. Ein guter Anfang, mit dem wir unserem Ziel, mehr Transparenz und Vergleichbarkeit von Finanzprodukten auf dem Finanzmarkt zu erreichen, ein Stück näher kommen.
Nachahmung empfohlen und Nachzügler erwünscht ? so muss das Motto für alle anderen Banken lauten, die sich noch widersetzen. Auch von Seiten der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und der Sparkassen wünschen wir uns in diesem Bereich mehr Engagement. Ein Produktinformationsblatt sollte zum Standard bei allen Beratungsgesprächen werden und neben objektiven Verbraucherinformationen einer Stärkung eines fairen Wettbewerbs zwischen den Anbietern von Finanzdienstleistungen dienen. Freiwilligkeit darf kein Ausschlusskriterium für die Branche sein.
Mit der Einführung alleine ist es aber nicht getan. Bei allem Engagement gilt es vor allem, einen Flickenteppich nicht vergleichbarer Informationsblätter für den Verbraucher zu verhindern. Wir brauchen deshalb standardisierte und auf die wesentlichen Kriterien festgelegte Anforderungsprofile, die ein solches Produktinformationsblatt erfüllen muss.
Risiken, Kosten und Rendite eines Produktes müssen für die Verbraucher schnell erkennbar sein. Die Branche muss sich hier auf gemeinsame Standards einigen, ansonsten müssen wir gesetzgeberisch nachhelfen.“
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