Neoliberale Taschenspielertricks

Berlin (pressrelations) –

Neoliberale Taschenspielertricks

Das Märchen von der positiven Lage auf dem Ausbildungsmarkt glaubt niemand mehr, sagt Inga Nitz, Mitglied im Parteivorstand der Partei DIE LINKE. Sie erklärt weiter:

Wie lange will die Bundesagentur die Ausbildungsplatzmisere mittels blumiger Statistiken noch gesund beten? Mehrere Tausend junge Menschen müssten irren, wenn der hiesige Markt so rosig aussähe, wie ihn die Bundesagentur für Arbeit für das Ausbildungsjahr 2008/2009 beschreibt.

Wer bislang keine Ausbildung gefunden hat, der hat wohl eben nicht genügend oder das Falsche gelernt. Dabei ist es heutzutage unerheblich, welcher Abschluss vorgelegt wird. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsstellen ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um 14 Prozent eingebrochen. Im Osten ging die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber sogar um mehr als 25 Prozent zurück.

Die rückläufigen Zahlen kommen nach Auffassung der LINKEN durch die Etablierung und Ausweitung so genannter Übergangssysteme zustande.

Dabei werden Tausende in Berufsvorbereitende Maßnahmen, Praktika und andere Warteschleifen abgeschoben. So „stören“ sie wenigstens nicht die Arbeitsmarktstatistik der Bundesregierung.

Die Ausbildung junger Leute darf nicht dem Gutdünken von Unternehmen überlassen werden, sondern gehört zur Pflicht. DIE LINKE fordert daher erneut die Verankerung des Rechts auf Ausbildung im Grundgesetz und erneuert die Forderung nach einer Ausbildungsplatzumlage. Gerade in Zeiten der Krise können so Ausbildungsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen geschaffen und erhalten werden. Junge Menschen brauchen eine Perspektive. Junge Menschen brauchen einen Schutzschirm für Ausbildung.

URL: www.die-linke.de