(lifepr) Hannover, 07.07.2011 – Neue Zeiten für die Hannoverschen Informationstechnologien HannIT: Der frühere Eigenbetrieb der Region Hannover ist seit 1. Juli 2011 eine kommunale Anstalt öffentlichen Rechts. Am Donnerstag hat sich der Verwaltungsrat unter dem Vorsitz von Barbara Thiel, Dezernentin für Gebäude, Finanzen, IT, Öffentliche Gesundheit und Sicherheit, konstituiert. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde der Wedemärker Bürgermeister Tjark Bartels bestimmt. Träger der neuen Anstalt öffentlichen Rechts sind die 21 Städte und Gemeinden der Region Hannover und die Region Hannover selbst.
„Dieses Projekt ist ein gelungenes Beispiel für eine sinnvolle Kooperation der 22 Kommunen“, lobte Regionspräsident Hauke Jagau. „Es ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der interkommunalen Zusammenarbeit.“ Er hob auch hervor, dass die Städte und Gemeinden innerhalb kurzer Zeit die politischen Beschlüsse gefasst haben, die zur gemeinsamen Trägerschaft notwendig waren. „Die Zusammenarbeit war ausgesprochen gut und konstruktiv.“
HannIT erbringt seit mehr als zehn Jahren Dienstleistungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie für die Regionsverwaltung sowie Städte und Gemeinden. Fast 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen unter anderem dafür, dass mithilfe der EDV Reisepässe ausgestellt und Autos an- und abgemeldet werden können.
„Die Bildung einer Anstalt öffentlichen Rechts ist ein Schritt zur Zukunftssicherung von HannIT“, betonte Barbara Thiel. Sie eröffne die Möglichkeit, Kommunen - auch außerhalb der Region Hannover – EDV-Dienstleistungen in sehr viel größerem Maß als bisher anzubieten. In der bisherigen Größe von HannIT sei die Wettbewerbsfähigkeit vermutlich langfristig gefährdet. „Man braucht in dieser Branche große Einheiten mit einem breiten Leistungsspektrum. Als Anstalt öffentlichen Rechts ist der Weg frei für Entwicklungen“, sagte Thiel.
In seiner ersten Sitzung bestellte der Verwaltungsrat Torsten Sander zum Vorstand und Rainer Schnese zu seinem Stellvertreter. Sander zeigte sich zuversichtlich: „Wir gewinnen an Eigenständigkeit, haben die Möglichkeiten auch mit weiteren Kommunen zusammen zu arbeiten, und die Regionskommunen können noch besser in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden.“
Außerdem wurden der Wirtschaftsplan und ein neues Logo, das der neuen Konstruktion Rechnung trägt, beschlossen. Darüber hinaus erkannte der Verwaltungsrat die Dienstvereinbarung an, die sie Rechte der Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer bei HannIT sichert. Der Sitz der neuen Anstalt ist auch weiterhin im Gebäude der Regionsverwaltung in der Hildesheimer Straße.