Die 38-jährige Mikrobiologin Privatdozentin Dr. Yvonne Mast ist zur Abteilungsleiterin an das Leibniz-Institut DSMZ und zur Professorin an die TU Braunschweig berufen worden
Seit dem ersten April 2019 hat die Abteilung Bioressourcen für Bioökonomie und Gesundheitsforschung der Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH am Science Campus Braunschweig-Süd mit Yvonne Mast eine neue Leiterin. Die Mikrobiologin wurde von der TU Braunschweig zur Professorin für Angewandte Mikrobiologie berufen. Die DSMZ ist das vielfältigste Bioressourcenzentrum der Welt. Das Institut ist als gemeinnützig anerkannt und wird von Bund und dem Land Niedersachsen getragen. Wissenschaft-licher Direktor des Leibniz-Instituts DSMZ ist seit fast zehn Jahren der international renommierte Mikrobiologe Professor Dr. Jörg Overmann.
Den Fokus ihrer zukünftigen Forschungsarbeit an der DSMZ möchte die Mikrobiologin insbesondere auf das „Genome Mining“ legen, um das Naturstoff-Biosynthesepotential von Actinomyceten zu er-schließen. Prof. Dr. Yvonne Mast ist verheiratet und Mutter zweier Kinder (6 und 8 Jahre alt). Sie lebt in Wolfenbüttel unweit des Science Campus Braunschweig-Süd. Seit Mai 2009 war sie Leiterin der Arbeitsgruppe „Molecular analysis of secondary metabolite biosynthesis“ am Lehrstuhl für Mikrobiologie und Biotechnologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Nach ihrer Diplom- und Doktorarbeit in Tübingen habilitierte sie sich dort im Jahr 2017 mit dem Thema „Regulations-mechanismen in Antibiotika-produzierenden Streptomyceten“.
Prof. Dr. Yvonne Mast ist als Gutachterin für international renommierte Fachzeitschriften wie Metabolic Engineering, Antimicrobial Agents and Chemotherapy oder Frontiers in Microbiology tätig. Ihr Publikationsverzeichnis umfasst 25 Artikel in angesehenen Journals wie beispielsweise Nature Chemical Biology, Nucleic Acids Research und Microbiology. Nach der Freigabe des Neubaus (B2-Gebäude) auf dem Science Campus Braunschweig-Süd durch das Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig kann die Mikrobiologin ihre Büros und Laborräume beziehen. Zur von Professorin Mast geleiteten Abteilung Bioressourcen für Bioökonomie und Gesundheitsforschung gehören die Kuratorien Actinomycetales, Gesundheitsrelevante Pilze, Pilze und Pilzsystematik, Klinische Phagen und -Regu-lation, Phagen-Genomik und -Anwendung sowie Pathogene Bakterien mit rund 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die DSMZ ist eines der größten Bioressourcenzentren weltweit. Die Sammlung umfasst derzeit über 67.000 Kulturen, einschließlich über 35.000 verschiedene Bakterien- und 4000 Pilz-Stämme, 800 menschliche und tierische Zelllinien, 41 Pflanzenzelllinien, 1.400 Pflanzen-Viren und Antiseren und 13.000 verschiedene Typen genomischer Bakterien-DNA.
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