Neue Klimabewegung jetzt überlebenswichtig
„Kopenhagen sollte in die Geschichte eingehen. Nun wird in den Geschichtsbüchern allenfalls von einer der größten Pleiten internationaler Diplomatie die Rede sein.“ kommentierte die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Eva Bulling-Schröter, den Ausgang des UN-Klimagipfels. Sie erklärt weiter:
„Das Scheitern von Kopenhagen kann aber auch der Ausgangspunkt für einen neuen Aufbruch sein. Die vielen Proteste in Kopenhagen – von Umweltverbänden, Kirchen und vielen linken Bündnissen – haben den Unmut gegenüber dem UN-Klimaprozess gezeigt. In Kopenhagen wurde die Saat für eine neue Bewegung für Klimagerechtigkeit gelegt.
Klimaschutz ist auch und vor allem eine soziale Frage. Um dies in das Bewusstsein der Entscheidungsträger zu bekommen, brauchen wir eine starke Bewegung. Deswegen ist massiver Druck von der Straße, von Umweltaktivistinnen, Kleinbäuerinnen aus dem Süden und vielen anderen, so bedeutsam. Auch die Gewerkschaften müssen den Klimawandel als soziale Frage begreifen und sich einer neuen Bewegung anschließen.“
F.d.R. Michael Schlick