Neue Kunden sind nur durch mehr Flexibilität zu gewinnen.

In den USA haben sich Unternehmen nun noch besser auf Ihre Kunden eingestellt. Die meisten Menschen abonieren ihre Fernsehprogramme mittlerweile von Drittanbietern, in Paketform. Hierbei geht der Trend immer weiter in Richtung Pay-Per-View. Der Kunde zahlt nur für das, was er wirklich nutzt. Dieses neue Konzept kann ganz neue Wege öffnen. Mit einer guten PKI und gesicherten Zugängen könnte man dieses auch bald im Softwarebereich einsetzen.

Während der letzten Jahre hat sich das Verhältnis zwischen ‘Pay-Per-View’ und dem ‘All-You-Can-View’-Modell verschoben. Immer mehr Konsumenten benutzen Netflix, Hulu und iTunes um nur jene Programme anzusehen, die sie auch wirklich sehen möchten und das natürlich auch ohne Werbung. Es wird geschätzt dass ungefähr 800.000 Haushalte in den USA, ihr Fernsehgerät abgeschafft haben, und nur noch online, die gewünschten Sendungen ansehen.

Die Arithmetik ist recht simpel. Viele Konsumenten dürfen sich glücklich schätzen, wenn sie weniger als 700 US$ im Jahr für ihr Kabelfernsehabonnement ausgeben. Was wäre wenn man dann aber nur die Sendungen, die man anschauen möchte, von Netflix für 8,99 US$ pro Sendung (110 US$ pro Jahr) und dann noch die 15 wichtigsten Fernsehserien für 40 US$ pro Staffel (600 US$ gesamt) kaufen könnte.

Im Endeffekt würde man hierbei auf denselben Preis kommen, den man für ein Einsteigerabonnement hinblättern müsste. Wer sich allerdings mehr als das ansehen möchte, der bleibt natürlich beim Abonnement. Für viele Menschen ist die Möglichkeit, nur das zu konsumieren, was sie auch wirklich sehen möchten, ein großer Anreiz und ein Hauptfaktor für die ansteigende Beliebtheit von ‘Pay-Per-View’.

Durch die Einführung des Internets und insbesondere dem iPad änderte sich auch das Konsumverhalten. Insbesondere durch den Faktor, wie man an Programme herankommen und sie sich anschauen kann, kam es zu einem Umdenken in der Gesellschaft. Es ist leicht vorstellbar, dass etwas Ähnliches in der Softwarewelt geschehen wird. Nicht nur bei Consumer Software, sondern auch bei voll ausgereiften Businessanwendungen kann es leicht zu einem Umdenken im Konsumverhalten kommen. Heutzutage bieten Softwarefirmen ihre Produkte auf dem einen oder anderen Weg an: Abonnement oder Einzelverkauf. Aufgrund des Konkurrenzkampfes, der Globalisierung sowie SaaS, ändert sich das Konsumverhalten immer mehr. Viele Hersteller engagieren sich heutzutage auf beiden Wegen.

Sowohl für Konsumenten als auch Softwarefirmen ist es vorteilhaft, einen beschwingteren und dynamischeren Marktplatz zu schaffen. Um heutzutge neue Kunden zu gewinnen, muss man etwas bieten das heraussticht. In der Zukunf muss man sich auf dieses Konzept einstellen um konkurenzfähig zu bleiben.