Afrika hat was zu feiern. Internationale Staatsgäste und hochangesehene Forscher reisten vergangenen Mittwoch zur Eröffnungsfeier der neu gegründeten Universität in Kenia. Ein Meilenstein wurde damit gesetzt, denn Kenia versucht durch diesen Bau sich international interessanter zu gestalten in der Hoffnung, dass mehr kluge Köpfe ihr Land bereisen. Die Begrüßungsrede fand selbstverständlich durch den Staatspräsident Kibaki statt, in Anwesenheit internationaler Presse.
In seiner Begrüßungsrede betonte er deutlich, welch Glück seinem Land widerfahren würde durch den Bau dieser neuen, hochmodernen Universität. Der geistige Reichtum sei der Ursprung einer florierenden Wirtschaft, so Kibaki, und man solle zukünftig auch daran festhalten. Auch der Bildungsminister hielt eine kurze Begrüßungsrede und dankte mehrmals den internationalen Investoren, die es überhaupt ermöglicht haben, dieses pompöse Gebäude zu errichten. Eine Investition in die Bildung sei immer ertragsreich, so der Minister, und nur dadurch bliebe man international konkurrenzfähig. Verschiedene Staatspräsidenten aus allerlei Ländern, überwiegend aus Afrika, lauschten der Begrüßungsrede und bejubelten euphorisch diesen Fortschritt. Auch ein hochangesehener Professor übernahm kurzzeitig das Mikrofon und rief in seiner Begrüßungsrede andere anwesende Staatspräsidenten dazu auf, verstärkt in ihre Bildungspolitik zu investieren, ob in Universitäten oder Schulen sei ganz gleich. Die vor Ort anwesende Presse dokumentierte haargenau die Begrüßungsrede der jeweiligen Minister und geladenen Gäste, denn dies war ein historisches Ereignis. Der letzte Bau einer Universität in Kenia liegt bereits über 60 Jahre zurück und hat somit natürlich weltweites Interesse, besonders auch für Jungprofessoren, die sich einen Beruf in dieser Region vorstellen könnten.
Nachdem fast jede bekannte Person eine kurze Begrüßungsrede hielt, lies man den formalen Teil hinter sich und das Gebäude wurde offiziell durch den Staatspräsident eingeweiht, traditionell üblich durchtrennte er das rote Band, welches vor dem Eingang gespannt war, mit einem Einwohnerspeer und pflanzte eine Ölpalme, als Zeichen der Beständigkeit. Gefeiert und getanzt wurde noch bis spät in die Nacht hinein.