Mit staatlicher Unterstützung wird in der Stadt Sudbury das Mining Observatory Data Control Centre errichtet
Ontario, 18. November 2013 – Nicht viele Wirtschaftszweige in Ontario blicken auf eine solch lange Tradition zurück wie die Bergbauindustrie. Seit mehr als 130 Jahren werden Nickel, Gold, Kupfer und andere wertvolle Mineralien aus den Minen der kanadischen Provinz gefördert. Der damit verbundene Erfahrungsschatz ist einer der Gründe, warum das neue „Mining Observatory Data Control Centre“ ausgerechnet im Norden Ontarios errichtet wird. Federführend ist dabei das „Centre for Excellence in Mining Innovation“ (CEMI).
„Unsere Regierung investiert mit Weitblick in Forschung und Innovationen für den Bergbau in Sudbury“, sagt Rick Bartolucci, Abgeordneter im Regionalparlament der 160.000-Einwohner-Stadt. Er bezieht sich auf die staatliche Förderung in Höhe von 750.000 kanadischen Dollar (etwa 530.000 Euro), welche das CEMI von der Provinzregierung erhält. Weiterhin sagt Bartolucci: „Das CEMI wird der Bergbauindustrie auch in Zukunft dabei helfen, innovative Ideen zu verwirklichen. Mit der finanziellen Unterstützung stärken wir Sudbury als internationaler Knotenpunkt im Bereich Forschung und Innovation auf dem Gebiet des Bergbaus.“
Die neue Einrichtung wird Bergbauunternehmen beim Zusammentragen, Filtern und Analysieren von geologischen und anderen themenverwandten Daten unterstützen. Durch die Zusammenarbeit soll der Erkenntnissgewinn vorangetrieben werden, wodurch auch die Nutzung sehr tief liegender Rohstoffe vereinfacht wird.
Die Bauarbeiten am „Mining Observatory Data Control Centre“ werden voraussichtlich im Dezember 2015 abgeschlossen sein. Damit ist es das neueste von rund 5.900 Projekten, die in den vergangenen zehn Jahren durch die Regierung gefördert wurden. Die Gesamthöhe dieser Förderung beläuft sich auf 890 Millionen kanadische Dollar, also auf mehr als 630 Millionen Euro.
Über Ontario, Kanada
Die Provinz Ontario ist der Wirtschaftsmotor Kanadas. Zirka 38 Prozent des kanadischen Bruttoinlandsprodukts werden in der bevölkerungsreichsten kanadischen Provinz erwirtschaftet, in der mehr als 39 Prozent der 34 Millionen Einwohner Kanadas leben. Mehr als 39 Prozent der exportierten Waren Kanadas stammen aus der Provinz im Osten Kanadas. Ein Dreiklang aus Beratung, finanzieller Förderung von Unternehmen (vor allem für Innovationen sowie F&E-Projekte) und den im Vergleich mit den anderen G7-Staaten am besten ausgebildeten Arbeitskräften haben Ontario zum Spitzenrang aller Standorte in Kanada verholfen. In Nordamerika zählt er zu den Top 10.
Ontario gehört zur Freihandelszone NAFTA, die ein Handelsvolumen von 11,3 Billionen Euro (16 Billionen US-Dollar) hat. Deutschland belegt den sechsten Rang der wichtigsten bilateralen Handelspartner Ontarios: Allein 2010 exportierte Ontario Waren im Wert von 800 Millionen Euro nach Deutschland und bezog Importe in Höhe von 3,3 Milliarden Euro. Das geplante Comprehensive Economic Trade Agreement (CETA) zwischen Europa und Kanada wird den Handel zwischen den beiden Ländern weiter intensivieren.
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