Nicht mehr Brennstoff verheizen als notwendig!

Hybrid-Systeme nutzen verschiedene Energieträger

Nicht mehr Brennstoff verheizen als notwendig!

Foto: Fotolia / GM Photography (No. 6069)

sup.- Ein Schornstein, mehrere Sonnenkollektoren: Diese Merkmale eines Wohnhaus-Daches deuten auf eine zumindest zweigleisige Wärmeversorgung hin. Meistens teilt sich heute in diesen Gebäuden eine Solaranlage die Heizungs- und Warmwasseraufgaben mit einem öl- oder gasbetriebenen Brennwert-Heizkessel. Hybridheizung werden solche Wärmekonzepte genannt, in denen unterschiedliche Energiequellen zum Einsatz kommen. Der regenerative Anteil dieser Heizungslösung kann beispielsweise durch die zusätzliche Integration eines Holzkaminofens noch erweitert werden. Und wenn der Brennwertkessel innerhalb der effizienten Geräte-Kombination mit Öl betrieben wird, lässt sich eine energiesparende Wärmeversorgung sogar ohne jede Anbindung an lange Leitungsnetze realisieren. Unabhängig vom Standort liegt deshalb das Zusammenspiel von konventionellen und erneuerbaren Energieträgern sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungsmaßnahmen im Trend.

Für den Nutzer besteht der Vorteil eines Hybrid-Systems mit Solar-Beteiligung neben dem zeitgemäßen Wärmekomfort vor allem in der Tatsache, dass die Sonne keinen Abgabe-Zähler kennt und keine Heizkosten-Rechnung schickt. Die Energie für die Warmwasserbereitung gibt es auf diese Weise während mehrerer Sommermonate zum Nulltarif. In den Übergangsphasen im Frühling und Herbst reicht dann oft die Unterstützung durch den Kaminofen. Nur in der kalten Jahreszeit muss der Ölheizkessel überhaupt in Aktion treten, um eine unterbrechungsfreie Wärmeversorgung auf wohnlichem Temperaturniveau abzusichern. In dieser Phase lassen sich Zähler und Heizkosten also nicht vermeiden. Um aber das gemeinsame Effizienz-Potenzial der Hybridheizung nicht zu gefährden, sollte beim Heizöl-Bezug stets auf geeichte Messgeräte am Tankwagen, auf transparente Preise sowie auf eine einwandfreie Produktgüte geachtet werden. Liefermängel bzw. fehlerhafte oder sogar manipulierte Abrechnungen könnten andernfalls den Spar-Effekt sabotieren. Dieses Risiko lässt sich vermeiden, wenn eine unabhängige Kontrollinstanz dem Heizölhändler Seriosität und zuverlässige Liefertechnik bescheinigt. Das RAL-Gütezeichen Energiehandel ist der Beleg für diese Einstufung und sollte deshalb ein maßgebliches Kriterium bei der Anbietersuche sein. Es darf ausschließlich von Händlern geführt werden, deren Warenbeschaffenheit, Verwaltungsabläufe und Lieferstandards besonders anspruchsvollen Qualitätsvorgaben entsprechen (www.guetezeichen-energiehandel.de). Bei dem hohen Effizienzniveau einer Hybridheizung ist diese für den Verbraucher kostenlose Vorsichtsmaßnahme grundsätzlich zu empfehlen.

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Redaktion Andreas Uebbing

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