Nordhafenkonferenz 2011: Gewappnet für wachsenden Hinterlandverkehr aus deutschen Seehäfen
DB Schenker Rail stellt Maßnahmenplan vor – Neuverkehre für Polzug nach Poznan
(Hamburg/Mainz, 25. Mai 2011) Die Gütermengen, die per Schiene aus den beiden großen deutschen Seehäfen Bremerhaven und Hamburg ins europäische Hinterland transportiert werden, sind stark gestiegen und liegen fast wieder auf Vorkrisenniveau. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen 2010 die von Hamburg ins Binnenland transportierten TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) um 13 Prozent auf rund 5,3 Millionen. Davon wurden 36,5 Prozent per Schiene transportiert – rund 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2014 rechnen Branchenkenner mit einer Wachstumsrate von 5,7 Prozent im Jahr für den Schienengütertransport von Hamburg ins deutsche Hinterland.
Um den Herausforderungen der steigenden Transportmengen zu begegnen, hat DB Schenker Rail am Dienstag auf der sechsten Nordhafenkonferenz in Hamburg einen Maßnahmenplan vorgestellt. „Neben einer engen Zusammenarbeit mit den maritimen Partnern und Investitionen, setzen wir vor allem auf eine hocheffiziente Nutzung der Ressourcen – wir nennen es ‚Industrialisierung des Kombinierten Verkehrs‘. Damit kommen wir der Nachfrage nach ausreichenden Kapazitäten sowie hoher Qualität bei gleichzeitig niedrigen Kosten nach“, sagte Karsten Sachsenröder, Vorstand Vertrieb DB Schenker Rail in der Diskussion mit Reedern, Operateuren, Verladern und Vertretern der Seehafenterminals. Diese Produktionsart im Kombinierten Verkehr beruht auf einer höheren und zwischen Seehafen und Hinterland synchronisierten Vertaktung der Verkehre, welche den Kunden höhere Flexibilität und zugleich Bedienungssicherheit bietet.
DB Schenker Rail wird zum Winterfahrplanwechsel 2011 für den Kunden Polzug Intermodal GmbH einen solch vertakteten Shuttleverkehr durchgängig zwischen den beiden großen deutschen Seehäfen und dem polnischen Hub Poznan Kornik einsetzen. Walter Schulze-Freyberg, Geschäftsführer Polzug Intermodal: „Die durchgehende Traktion durch DB Schenker Rail bedeutet einen Quantensprung in Sachen Qualität und Leistungsfähigkeit.“ Angesichts zunehmender internationaler Verkehre richtet DB Schenker Rail seine Strategie entsprechend aus: „Für uns hat oberste Priorität, unsere europäischen Gesellschaften zu einem integrierten Netzwerk zu verbinden. Beispielsweise durch eine internationale Produktions- und Transportsteuerung inklusive effizienter Grenzprozesse“, so Karsten Sachsenröder. Ein weiteres wesentliches Diskussionsthema auf der jährlich stattfindenden Nordhafenkonferenz ist die Vorbereitung der im August 2012 geplanten Inbetriebnahme des JadeWeserPorts, des in Europa nach Rotterdam einzigen tideunabhängigen Tiefseehafens für Großcontainerschiffe ab 14.000 TEU.
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