Nur 6% der Young Professionals arbeiten lieber im Büro – Unternehmen müssen die Arbeit im Büro attraktiver gestalten

– Die YPAI-Studie 2023 von Academic Work befragte 12.107 Young Professionals in sechs Ländern
– 7 % der jungen Arbeitnehmenden aus Deutschland würden eine Arbeitsstelle nicht antreten, bei der sie hauptsächlich im Büro arbeiten würden
– Flexibilität und eine Positive Arbeitsumgebung machen die Arbeit im Büro attraktiv

Im Young Professional Attraction Index (YPAI) untersucht Academic Work, Spezialist für die Vermittlung und Rekrutierung von Young Professionals, jedes Jahr die Attraktivität von Unternehmen für junge Arbeitnehmende. Im Rahmen der diesjährigen Studie wurde neben dem Ranking der beliebtesten Arbeitgebenden auch untersucht, was Young Professionals motiviert, wieder mehr im Büro zu arbeiten.

Für den YPAI 2023 wurden 12.107 Young Professionals in sechs Ländern, darunter 1.335 aus Deutschland, befragt. Academic Work führt die Studie jährlich durch, um Führungskräften aufzuzeigen, wie sie auf einem umkämpften Arbeitsmarkt junge Fachkräfte für sich gewinnen, rekrutieren und behalten können.

Fast alle Young Professionals lehnen die reine Büroarbeit ab
Nur 6 % der Befragten aus Deutschland gaben an, die Arbeit im Büro dem Home-Office vorzuziehen. Sie erwarten von ihren Arbeitgebenden ein gewisses Maß an Flexibilität. Über 90 % möchten über Möglichkeiten zu Home-Office verfügen: entweder das Arbeiten nur von zu Hause aus oder eine flexible Mischung aus Home-Office und Büroarbeit. 7 % der Befragten gaben an, ein Angebot sogar abzulehnen, wenn sie überwiegend im Büro arbeiten müssten.

„Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig jungen Arbeitnehmenden die Möglichkeit zum flexiblen Arbeiten ist. Wir empfehlen Unternehmen, das Thema Homeoffice nicht zu unterschätzen: Arbeitgebende, die nicht auf reine Büroarbeit bestehen, haben aktuell bessere Chancen, Fachkräfte und insbesondere Young Professionals anzuziehen. Sie sollten ihren Mitarbeitenden soweit möglich Spielraum bei Arbeitsort und -zeit einräumen.“, sagt Mattias Stenberg, Managing Director bei Academic Work Deutschland.

Büroarbeit attraktiver machen: Flexible Arbeitsstunden und das Umfeld sind am wichtigsten
Können Unternehmen keine oder nur wenig Home-Office-Arbeit anbieten, sollten sie sich überlegen, wie sie die Büroarbeit attraktiver machen. Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt, unter welchen Voraussetzungen, sie trotz einer Vorliebe für Home-Office primär im Büro arbeiten würden. Der meistgenannte Wunsch ist Flexibilität in Bezug auf Arbeitsstunden – dieser wurde von circa 30 % der Befragten angegeben. Das zeigt, dass die jungen Arbeitnehmenden wenig von starren Arbeitszeiten halten. Unternehmen tun also gut daran, Arbeitnehmenden bestmögliche Entscheidungsfreiheit hinsichtlich ihrer Arbeitszeiten zu geben.
Eine weitere häufig genannte Voraussetzung für attraktivere Büroarbeit ist ein positives Arbeitsumfeld. Die Befragten verstehen darunter ein Umfeld, in dem die geleistete Arbeit Wertschätzung erfährt und in dem die Teammitglieder kooperativ miteinander umgehen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine positive Arbeitsumgebung entsteht, können Arbeitgebende durch sorgfältiges Recruitment steigern. Sie sollten im Bewerbungsprozess insbesondere den Softskill Teamfähigkeit genauer unter die Lupe nehmen. Persönlichkeitstests und Probeaufgaben können erste Aufschlüsse geben, inwieweit die Bewerbenden kooperativ mit Kollegen und Kolleginnen umgehen würden.
Angesichts der angespannten Lage am Arbeitsmarkt lohnt es sich für Unternehmen, die Wünsche von potenziellen Arbeitnehmenden ernst zu nehmen und auf sie einzugehen. Unternehmen, die das beherzigen, können leichter Fachkräfte für sich gewinnen und behalten, sie steigern so gleichzeitig ihre Konkurrenzfähigkeit.

Über den Young Professional Attraction Index (YPAI)
Der YPAI ist eine Studie unter 12.107 Befragten in sechs Ländern (Deutschland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Schweiz). Die Umfrage wurde von Academic Work in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut KANTAR durchgeführt und umfasst sowohl einen Fragebogen als auch Antworten in Freitextform. Zu den befragten Young Professionals zählen Studierende von Hochschulen oder Universitäten, die kurz vor dem Abschluss stehen, sowie AkademikerInnen mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung. Der YPAI wird von Academic Work erstellt, um Führungskräften ein Verständnis zu ermöglichen, worauf Young Professionals bei der Wahl ihrer Arbeitgebenden am meisten Wert legen. Die Ergebnisse der Studie sollen Unternehmen in die Lage versetzen, Fachkräfte von morgen für sich zu gewinnen, zu rekrutieren und fortzubilden.

Academic Work hat das Ziel, Unternehmen und Talente zusammenzubringen. Neben Rekrutierung umfasst das Angebot von Academic Work auch Intensivtrainings im Rahmen der Academic Work Academy. Mit einem Schwerpunkt auf IT-Berufe werden dort sowohl Quereinsteigende mit Jobgarantie umgeschult als auch Mitarbeitende weitergebildet. Academic Work wurde 1998 in Schweden gegründet und hat über 160.000 Fachkräfte erfolgreich vermittelt. In Deutschland ist Academic Work seit 2008 in München und Hamburg vertreten. Academic Work ist Teil der Akind Group. Erfahren Sie mehr unter: https://www.academicwork.de

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