Nutzung des Klosters Heidenheim
Herrmann: „Durchbruch geschafft – künftige Nutzung des Klosters Heidenheim ist auf gutem Weg“ – Einigung mit Finanzministerium erzielt
„Wir sind einen großen Schritt vorangekommen“, sagte Staatsminister Herrmann nach einem Gespräch zur künftigen Nutzung des ehemaligen Klosters Heidenheim am Hahnenkamm mit Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, dem Landtagsabgeordneten Gerhard Wägemann und Vertretern des Zweckverbands Kloster Heidenheim. „Ich gehe davon aus, dass der Durchbruch nun geschafft ist.“ Finanzministerium und Zweckverband einigten sich darauf, die für die künftige Nutzung des Klosters erforderliche bauliche Anpassung nun abschnittsweise in Angriff zu nehmen, um die Kosten in überschaubarem Rahmen zu halten. Pschierer sagte zu, sich zunächst für einen entsprechenden undotierten Titel “Baukostenzuschuss Kloster Heidenheim“ im Haushalt 2011/2012 einzusetzen. Laut Innenminister Herrmann soll nun als erstes der Westflügel in Angriff genommen werden: „Ich habe die Bauverwaltung bereits beauftragt, eine Kostenschätzung als Grundlage für weitere Verhandlungen zu erstellen.“
Finanzstaatssekretär Pschierer betonte, dass das Finanzministerium und den Zweckverband der gemeinsame Wunsch nach einer tragfähigen und nachhaltigen Finanzierung verbinde. Dies gelte sowohl für die Kosten der Sanierung wie auch des späteren Betriebs. „Der Freistaat Bayern kann nur dann in das Projekt einsteigen, wenn der Zweckverband seinen Teil der Finanzierung der Baumaßnahme und den späteren Betrieb sicherstellen kann.“ Um die Bauzeit und vor allem die Kosten in einem überschaubaren Rahmen zu halten und es dem Zweckverband so zu ermöglichen, die Finanzierung nachzuweisen sind wir bereit, das Grundstück in Bauabschnitte zu teilen. An diesen Teilflächen könnten gesondert und nacheinander Erbbaurechte zugunsten des Zweckverbandes bestellt werden.“
Das Kloster Heidenheim soll zur einer Begegnungs-, Bildungs- und Dokumentationsstätte entwickelt werden. Als zukünftiger Träger hat sich unter dem Vorsitz von Dekan Klaus Kuhn der Zweckverband Kloster Heidenheim gegründet, dem der evang.-luth. Dekanatsbezirk Heidenheim und die Marktgemeinde Heidenheim angehören. Die vom Staatlichen Bauamt Ansbach und dem beauftragten Architekten Feulner und Häffner ermittelten Investitionskosten für das Gesamtprojekt betragen 10,1 Millionen Euro. 5,3 Millionen Euro sollen vom Freistaat Bayern übernommen werden, 4,8 Millionen Euro wären vom Zweckverband zu tragen. Der Zweckverband verhandelt seit geraumer Zeit mit verschiedensten Institutionen über Zuschüsse und Fördermittel. Herrmann: „Der Zweckverband ist auf einem guten Weg. Der Bezirk Mittelfranken, die Bayerische Sparkassenstiftung, die Sparkasse Gunzenhausen und die Bayerische Landesstiftung haben schon feste Zusagen gegeben, weitere Förderer haben ihre Unterstützung in!
Aussicht gestellt. Bisher waren feste Zusagen aber schwer zu bekommen, weil jeder zuerst Vorleistungen des Finanzministerium erwartete. Ich gehe davon aus, dass nach diesem Gespräch nun der Knoten durchschlagen ist.“
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