Neben einer Haftpflichtversicherung, eine Berufsunfähigkeitsversicherung und einer Risikolebensversicherung, gehört die Unfallversicherung für die Kinder zu den wichtigsten Versicherungen für Familien. Eine private Unfallversicherung ist besonders für Kinder wichtig, da sie unfallgefährdeter sind als Erwachsene und außer in der Schule / Kindergarten und auf dem Weg dahin, keine finanzielle Absicherung bei Unfällen besitzen. Jedoch kann ein Unfall gesundheitliche Folgen haben, welche mit Kosten verbunden sind. Zumindest gegen dieses finanzielle Risiko sollten sich Eltern absichern.
Angebote an privaten Unfallversicherungen gibt es viele. Einige bieten spezielle Tarife für Kinder an, wobei die Leistungen und Kosten sehr stark variieren. Welcher Tarif nun der richtige ist, kann man erst entscheiden, wenn man die einzelnen Angebote kennt und verglichen hat. Auch Hilfe durch einen unabhängigen Berater kann sinnvoll sein. Eine gute Orientierung bietet bei der Informationssammlung der in der aktuellen Ausgabe der Ökotest erschienen Vergleich von 41 Tarifen von Kinderunfallversicherungen.
Die aktuelle Ökotest widmet sich der Unfallversicherung für Kinder
Zunächst bietet der Beitrag aber auch allgemeine Anhaltspunkte, worauf Eltern vor Abschluss einer Unfallversicherung für ihr Kind achten sollten. Hierzu zählt eine Mindestsumme bei Vollinvalidität von 525.000 Euro. Weiterhin ist eine verbesserte Gliedertaxe Pflicht und auch auf Fristen, wie lange nach einem Unfall die Invalidität geltend gemacht werden kann, sollte unbedingt geachtet werden.
Am Ende wurde sieben Tarifen ein „sehr gut“ gegeben, weitere acht Tarife erhielten ein „gut“. Besonders beachtenswert waren die großen Preisunterschiede bei einzelnen Tarifen. So muss man für den teuersten Tarif 273 Euro pro Jahr zahlen – der Tarif erhielt lediglich die Note 3 – während das günstigste „sehr gut“- Angebot nur 88 Euro kostet.
Eine günstige Prämie allein hat keine Aussagekraft
Allerdings sollte nicht nur die Jahresprämie betrachtet werden. Wichtiger bzw. im Zusammenhang damit sind die Zahlungen nach einem Unfall zu vergleichen. Hier ist die Progression eine wichtige Messgröße. Auch die Gliedertaxe ist ein wichtiger Anhaltspunkt, der bei der Entscheidung für einen bestimmten Tarif eine Rolle spielen sollte. Die Gliedertaxe ist die Maßeinheit, wonach Versicherungen den Verlust eines bestimmten Körperteils bestimmen. Daneben sind noch weitere Leistungen interessant, zum Beispiel ob die Versicherung für kosmetische Operationen nach einem Unfall zahlt oder auch bei Vergiftungen, Infektionen oder gesundheitliche Folgen einer Impfung. Das ausführliche Ergebnis finden Sie hier: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=102403&bernr=21&seite=00
Einen noch größeren Leistungsumfang bieten Invaliditätsversicherungen
Einen noch besseren Schutz bietet eine Invaliditätsversicherung, da sie auch gesundheitliche Folgeschäden aufgrund von Krankheiten abdecken und nicht nur bei Unfällen. Diese Versicherungen sind jedoch im Vergleich zu Unfallversicherungen sehr teuer und daher nicht für jeden bezahlbar. Hier ist eine Unfallversicherung für Kinder mit gutem Preis- / Leistungsverhältnis eine sinnvolle Alternative, auf die Eltern nicht verzichten sollten.