Vollkommenes Farbenspiel: Sharp entwickelt innovatives Fünf-Farben-Display

Hamburg (pressrelations) –

Vollkommenes Farbenspiel: Sharp entwickelt innovatives Fünf-Farben-Display

Rot, Grün und Blau ? auf diesen drei Grundfarben basieren bis heute sämtliche Bildinformationen aktueller LCD-Displays. Jetzt hat Sharp ein neuartiges Panel entwickelt, bei dem das klassische RGB-Farbschema durch die vom menschlichen Auge ebenfalls wahrnehmbaren Farben Cyan (C) und Gelb (Y) erweitert wird. Dieser auf fünf Primärfarben basierende Prototyp kann 99 Prozent aller Oberflächenfarben wiedergeben. Dies ermöglicht dem Betrachter ein völlig neues Seherlebnis. Dank einer effektiveren Nutzung der Hintergrundbeleuchtung sind mithilfe des Fünf-Farben-Displays von Sharp weitere Energieeinsparungen möglich.

Hamburg, Oktober 2009. Smaragdgrünes Meer, goldglänzende Blasinstrumente oder purpurrote Rosen ? das menschliche Auge besitzt die Fähigkeit, selbst geringste Farbnuancen wahrzunehmen und zwischen ihnen zu differenzieren. Unsere Umgebung erscheint uns somit als ein komplexes, einzigartiges Zusammenspiel aus vielfältigsten Farbtönen. Der Elektronikkonzern Sharp hat jetzt eine Technologie entwickelt, die dieses breite Farbspektrum über ein LCD-Display beinahe vollkommen darstellen kann. Die Pixelstruktur des neuen Paneltyps basiert statt auf den bisherigen drei nun auf fünf Farben, wobei Cyan (C) und Gelb (Y) die drei Grundfarben Rot (R), Grün (G) und Blau (B) ergänzen. Die Kombination schließt somit weitere vom Menschen wahrnehmbare Farben ein und erweitert den Umfang des darstellbaren Farbraums.

„Unser neuer Displaytyp kann 99 Prozent der tatsächlichen Oberflächenfarben wiedergeben. Zum Vergleich: Mit dem Standard-RGB-Schema sind nur etwa 35 bis 60 Prozent möglich. Insbesondere Cyan, eine Farbe, die in der Natur aufgrund bestimmter Lichtbrechungen als Himmel-, Wasser- und Eisfarbe vorkommt, war mit dem herkömmlichen RGB-Farbschema von LCD-Displays nur schwierig darzustellen. Auch die detaillierte Abgrenzung unterschiedlicher Gelbtöne, wie Zitronengelb oder dem Gelb einer Sonnenblume, ist mit dem Farbraum herkömmlicher LCD-Panels ungenau“, erklärt Martin Beckmann, PR Manager Consumer Electronics bei Sharp Electronics Europe „Unser neuer Fünf-Farben-LCD-Prototyp hingegen eröffnet dem menschlichen Auge mit seiner unglaublichen Farbtiefe völlig neue Möglichkeiten und dem LCD-Display eine unvergleichliche Bildqualität. ?Farbenprächtig? erhält damit eine völlig neue Bedeutung“, so Beckmann weiter.

Das neu entwickelte Sharp Display ist mit der „Multi-Primary-Color Technology“ ausgestattet, da das RGBCY-Farbschema eine spezielle bildverarbeitende Elektronik erfordert. Auch der Umwelt kommt die neue Farbvielfalt zugute: Dank der Fünf-Farben Technologie kann die Hintergrundbeleuchtung noch effektiver genutzt werden, was zusätzliche Energieeinsparungen möglich macht.

Sharp ist dabei, die Leistung des neuen Displaytyps weiter zu optimieren und die Technologie bis zur Marktreife voranzutreiben. Den ersten Prototyp hat das Unternehmen bereits im Sommer 2009 auf der SID-Konferenz in den USA vorgestellt. Für die Zukunft plant Sharp die Integration des neuen Displaytyps sowohl in professionellen Monitoren als auch in LCD-TVs für den Heimgebrauch.

Weitere Informationen unter www.sharp.de und www.sharp.at.
Filme und Interviews finden Sie auch unter www.youtube.com/user/SharpEurope

Sharp hat mit seiner globalen Umweltstrategie den Umweltschutz fest in der Unternehmenskultur verankert. Die so genannte Sharp Super Green Strategy umfasst die Herstellung von Energie sparenden und Energie erzeugenden Produkten in ökologisch fortschrittlichen Fabriken sowie ein verantwortungsbewusstes Recycling. Ein wichtiges Ziel des Unternehmens auf dem Weg zur „Environmentally Advanced Company“ ist die deutliche Reduktion von direkten und indirekten CO²-Emissionen der Betriebsabläufe und der Produkte. Sharp hat weltweit geltende Umweltstandards für alle Fabriken und Produkte festgelegt, die kontinuierlich überarbeitet und dynamisch verbessert werden.

Weitere Informationen über die Sharp Umweltaktivitäten finden Sie auf der Sharp Green Site unter www.sharp.de/green_site .

Ihre Rückfragen beantwortet
Jeannine Kritsch im Auftrag der Sharp Electronics (Europe) GmbH
Telefon: +49/40/679446-997, Fax: +49/40/679446-11
E-Mail: j.kritsch@faktor3.de , FAKTOR 3 AG, Kattunbleiche 35, D-22041 Hamburg

Weiterlesen

Steuereinnahmen aus Solarindustrie höher als Solarförderung – 2008 erzielte Deutschland solare Steuereinnahmen in Höhe von drei Milliarden Euro

Berlin (pressrelations) –

Steuereinnahmen aus Solarindustrie höher als Solarförderung

2008 erzielte Deutschland solare Steuereinnahmen in Höhe von drei Milliarden Euro

Berlin, 13. Oktober 2009 ? Deutschlands Solarbranche ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Davon profitiert nicht nur das Klima, sondern auch der Staat. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) erzielte Deutschland allein 2008 Steuereinnahmen in Höhe von knapp drei Milliarden Euro aus der direkten und indirekten Besteuerung deutscher Solarstromunternehmen und ihrer rund 50.000 Beschäftigen. Die im selben Jahr über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gewährten Anschubinvestitionen beliefen sich hingegen auf rund zwei Milliarden Euro. Deutschlands Solarwirtschaft setzt sich damit gegen Vorwürfe aus der konventionellen Energiewirtschaft und ihr nahestehender Wirtschaftsinstitute und Politiker zur Wehr, die Markteinführung der Solarstromtechnologie (Photovoltaik) sei zu teuer und die Förderung müsse deshalb schneller reduziert werden.

Zu den Steuereinnahmen kommen weitere volkswirtschaftliche Effekte, die nach Einschätzung der Solarindustrie von Kritikern oft unberücksichtigt bleiben. So summiert sich nach Berechnungen des Ingenieurbüros für neue Energien der volkswirtschaftliche Nutzen durch vermiedene Importe von Gas, Kohle und Uran bis 2030 auf über 100 Milliarden Euro. Hinzu kommen in diesem Zeitraum vermiedene Klimaschadenskosten von rund 35 Milliarden Euro.

BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig: „Solarstrom ist in absehbarer Zeit wettbewerbsfähig ? seine Förderung eine zeitlich befristete Anschubfinanzierung, der ein weitaus größerer volkswirtschaftlicher Nutzen gegenübersteht. Solarenergie zahlt sich für Verbraucher, Staat und Wirtschaft gleichermaßen aus.“ Körnig verweist zudem auf die massiven Anstrengungen der Solarindustrie und Solarforschung zur Kostenreduktion: „Die Preise für Solarstromanlagen konnten durch massive Investitionen der Branche in Technologieentwicklung und Produktionsausbau seit 2000 mehr als halbiert werden. Um die Effizienz weiter zu erhöhen, werden Solarunternehmen in den kommenden vier Jahren mehr als zehn Milliarden Euro in den weiteren Aufbau der Industrie in Deutschland investieren.“

Voraussetzung dafür seien jedoch verlässliche politische Rahmenbedingungen und die Vermeidung einer zu schnellen Absenkung der Solarförderung. Bereits jetzt sinken die staatlich garantierten Fördertarife für Solarstrom jährlich um 8 bis 10 Prozent. Weitere Spielräume für eine schnellere Absenkung der Förderung müssten mit größtem Augenmaß ausgelotet werden, um die Technologieentwicklung nicht abzuwürgen, keine Investitionsbremse zu erzeugen oder zu Lasten der Produktqualität zu gehen, so der Appell des Verbandes an die Politik.

In spätestens fünf Jahren wird Solarstrom vom eigenen Dach nach Einschätzung von Energieexperten günstiger sein als der zu stetig steigenden Kosten erzeugte konventionelle Haushaltsstrom aus der Steckdose. Somit sei absehbar, dass die Förderkosten für den weiteren Ausbau von Solarstrom ab Mitte des kommenden Jahrzehnts schnell absinken werden und Solarenergie bald wirtschaftlicher ist als fossile Energieträger. Die Umlage der EEG-Solarstromförderung („Differenzkosten“ bzw. Mehrkosten gegenüber konventionellem Börsenstrom) auf den Strompreis betrug im Jahr 2008 rund 0,5 ct je Kilowattstunde (kWh) und wird ihr Maximum im Jahr 2014 mit rund 0,9 ct/kWh erreichen ? das sind 2,5 Prozent des zu erwartenden Haushaltsstromtarifs. Zum Vergleich: Aktuell beträgt allein der Stand-by Verlust bei Haushaltsgeräten rund elf Prozent des Stromverbrauchs in Privathaushalten.

Rückfragen:
BSW-Solar Pressestelle, Tel. 030 ? 29 777 88 ? 52, presse@bsw-solar.de
BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig, koernig@bsw-solar.de

Weiterlesen

Meyer-Krahmer: ‚Erfinder mit Ausdauer und Kreativität‘

Berlin (pressrelations) –

Meyer-Krahmer: „Erfinder mit Ausdauer und Kreativität“

Staatssekretär und VDE-Präsident verleihen Schüler-Preis „Invent a chip“

Das Ungewöhnliche wagen und den eigenen Ideen freien Lauf lassen – der weltweit einmalige Nachwuchswettbewerb „Invent a Chip“ ist für technische Innovationen und Erfindungen von Schülerinnen und Schülern bekannt. Bereits zum achten Mal in Folge organisieren das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Branchenverband VDE den praxisnahen Wettbewerb für junge Talente. „Wir wollen begabte Schülerinnen und Schüler auf die Natur- und Technikwissenschaften neugierig machen und sie zu sehr guten Leistungen auf diesen Gebieten anspornen“, sagte Prof. Frieder Meyer-Krahmer, Staatssekretär im BMBF. „Es ist bewundernswert, mit welcher Ausdauer und Kreativität die jungen Menschen an der Lösung von Problemen arbeiten. Um Innovationen auch künftig umsetzen zu können, müssen wir uns früh um den Fachkräftenachwuchs kümmern. Der Wettbewerb leistet dazu einen wichtigen Beitrag.“

Im Februar war der Wettbewerb gestartet, mehr als 1.600 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 haben daran teilgenommen. „Jetzt stehen die Sieger fest! Ihre Vorschläge wurden aus über 250 Projektideen ausgewählt“, sagte Dr.-Ing. Joachim Schneider, VDE-Präsident. „Zwölf Teams hatten die Chance, über mehrere Monate ihre eigenen Mikrochips mit Hilfe von Experten der Universität Hannover zu entwickeln; die besten Entwürfe stellen wir jetzt der Öffentlichkeit vor.“

Den ersten Platz belegt das „Soft-Sleep-System-X3“ von Felix Breucha und Gerd Lindner (beide 18) des Faust-Gymnasiums in Staufen. Zunächst war eine effektive Ein- und Durchschlafhilfe für Tinnitus-Patienten das Ziel des Teams der Hardware AG, doch es wurde im Rahmen des dreitägigen Workshops am Institut für Mikroelektronische Systeme (IMS) der Universität Hannover viel mehr daraus. Felix Breucha: „Während des gesamten Schlafverlaufs erfasst der Mikrochip über kabellose analoge und digitale Sensoren den Herzpuls sowie Bewegungs-Tendenzen, die dann in einem entsprechenden Speicher gesichert werden. Dies ermöglicht neben sofortiger Kontrolle und Überwachungsfunktion zusätzlich die Datenabfrage über eine Schnittstelle. So ist beispielsweise eine Analyse durch den Facharzt möglich und damit auch eine Frühdiagnose und Prävention potenzieller Herz-Anomalien.“ Zusätzlich kann das Gerät Töne im Hörbereich erzeugen, womit sich die subjektiv empfundenen Tinnitus-Geräusche eingrenzen und besser für den Arzt beschreiben lassen.

Der diesjährige Sonderpreis für das Projekt mit der größten Industrierelevanz geht an Kai-Uwe Demasius (18) von der Domschule Schleswig in Schleswig. Der Schüler entwickelte einen Elektrofeldmeter-Chip, der die Messung von elektrostatischen Feldern in vielen Fällen vereinfachen soll. Die Messvorrichtung wurde zusätzlich miniaturisiert, um genauer messen zu können. „Elektrostatische Entladungen können moderne Elektronikschaltkreise zerstören, daher ist es unverzichtbar, ein Messgerät zu haben, welches berührungslos elektrische Felder messen kann. Ich denke, dass ich an einem einzigartigen Wettbewerb teilgenommen habe, bei dem ich auch viele neue fachliche und organisatorische Kenntnisse gewonnen habe“, sagte Demasius.

Die Zweitplazierten Patrick Saal (17) und Peter Sterzer (16) vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium aus Schweinfurt gewannen mit ihrem Chipentwurf „Cardan-Shift-Control“. Ihr Chip dient dem einfacheren und sichereren Betrieb von Geräten, die zur Feldarbeit an einen Traktor angekoppelt sind. „Der Chip sorgt für mehrere Sicherheitsfunktionen. Er kontrolliert den Aushub, der den Traktor mit dem Anbaugerät (z.B. Egge, Pflug) verbindet, durch einen Vergleich des aktuellen Verkippungswinkels mit einem Vorgabewert. Bei zu großer Verkippung besteht die Gefahr, dass das Anbaugerät beschädigt wird. Erkennt der Chip einen sicherheitskritischen Zustand, wird die Zapfwelle unmittelbar abgeschaltet und somit auch das Anbaugerät“, sagte Patrick Saal. Der Nutzen des neuartigen Mikrochips liegt im Personenschutz, vermeidet unnötige Motorbelastungen und sorgt für geringeren Energieverbrauch.

Gleich zwei Mal vergab die Jury in diesem Jahr Platz Drei. Regina Hartfiel (15) von der Justus-Liebig-Schule aus Darmstadt gewann mit ihrem Projekt des „Anti-Anbrenn-Chip“, der schon bald in modernster Silizium-Technologie produziert wird. „Meine Idee ist es, frühzeitig ein mögliches Anbrennen von Speisen zu registrieren und den Benutzer sofort durch ein akustisches und optisches Alarmsignal zu warnen. Parallel dazu wird ebenfalls die Heizquelle ausgeschaltet“, sagte die Schülerin.

Mit seinem Akku-Chip, dem „Lithium-Equalizer“, entschied der 17-jährige Leo Probst vom Benedikt-Stattler-Gymnasium aus Bad Kötzting ebenfalls das Rennen um die vorderen Plätze für sich: „Angesicht der zur Neige gehenden fossilen Energieträger wird es in Zukunft immer wichtiger werden, effiziente und kostengünstige Alternativen zu finden. Im Mobilitätssektor ist eine starke Zunahme an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zu erwarten, jedoch mit gänzlich neuem Innenleben – den Akkus auf Lithiumbasis. Der Lithium-Equalizer kann in Kombination mit einem Ladegerät als Lade- und Überwachungssystem eingesetzt werden.“

Die Sieger erhalten zum einen Geldpreise: Platz Eins ist mit 3.000 Euro dotiert, der zweite Platz mit 2.000 Euro und der dritte Platz sowie der BMBF-Sonderpreis mit jeweils 1.000 Euro. Zum anderen werden die Gewinner ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Die Robert Bosch GmbH lädt die Prämierten zu mehrtägigen Praktika nach Reutlingen ein.

Der Schülerwettbewerb „Invent a Chip“ wird unterstützt von Bosch, EADS, Globalfoundries, Infineon, Mentor Graphics, Siemens, Sun und X-Fab sowie von der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik im DIN und VDE (DKE) und dem VDE-Institut.

Mehr Informationen bekommen Sie außer in der BMBF-Pressestelle auch beim VDE (Melanie Mora, Tel. 069/6308461, melanie.mora@vde.com ). Informieren können Sie sich auch im Internet unter www.invent-a-chip.de .

BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 – 30
D – 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 – 50 50
Fax: (030) 18 57 – 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/

Weiterlesen