Erste De-Mail verschickt

Berlin (pressrelations) –

Erste De-Mail verschickt

Berlin, 8. Oktober 2009

25 Jahre nachdem Prof. Werner Zorn, einer der Gründerväter des deutschen Internet, die erste E-Mail empfing, die jemals an ein deutsches Postfach geschickt wurde, hat ihm Herr Dr. Bernhard Rohleder vom Hightech-Verband BITKOM heute die erste De-Mail geschickt.
Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik, erläuterte im Anschluss an diese Premiere: „De-Mail ist eine Weiterentwicklung der „einfachen“ E-Mail wie wir sie heute alle kennen. Die Weiterentwicklung besteht darin, dass Bürgerinnen, Bürger, Unternehmen und auch die Verwaltung mit De-Mail eine einfach zu nutzende Technologie an die Hand bekommen, mit der sie sicher, rechtsverbindlich und vertraulich im Internet miteinander kommunizieren können.“
Geschäftliche Angelegenheiten oder Behördenkommunikation, für die bisher der Postweg oder sogar persönliches Erscheinen nötig waren, können mit De-Mail einfacher, schneller und von jedem Ort aus vollständig elektronisch erledigt werden. De-Mail ist damit so einfach wie die E-Mail und so sicher wie die Papierpost. Der Versand der De-Mail erfolgte auf einer Pressekonferenz des Bundesinnenministeriums in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund anlässlich der morgen beginnenden, sechsmonatigen Pilotierung von De-Mail in der Stadt Friedrichshafen. Ab dem kommenden Jahr soll De-Mail bundesweit eingeführt werden.

Die erste versandte De-Mail im Wortlaut:
Betreffzeile: Erste De-Mail in Deutschland
Sehr geehrter, lieber Herr Prof. Zorn,
vor 25 Jahren haben Sie die erste E-Mail in Deutschland empfangen. Schon damals war klar, dass die E-Mail eine einzigartige Erfolgsgeschichte schreiben wird. Ein Vierteljahrhundert später machen wir einen weiteren großen Schritt und Sie sind wieder an der Premiere beteiligt: Heute erhalten Sie die erste De-Mail in Deutschland.
Ich bin der festen Überzeugung, dass sich die De-Mail ebenso durchsetzen wird wie die bekannte E-Mail. De-Mails sind vertraulich wie ein persönlich überreichter Brief und komfortabel wie ein Mausklick. Die De-Mail wird E-Government und E-Commerce so richtig in Schwung bringen.
Herzliche Grüße,
Bernhard Rohleder

Die Antwort auf die erste versandte De-Mail:
Betreffzeile: „Vertrauen ist gut, De-Mail ist besser!“
Sehr geehrter Herr Dr. Rohleder,
herzlichen Dank für die erste De-Mail.
Mit zunehmender rechtlicher Relevanz der Kommunikation über das offene Internet stellt dieser neue Dienst einen großen Schritt nach vorn dar, über den ich mich schon zu meiner Zeit an der Uni Karlsruhe gefreut hätte.
Ich wünsche dem Projekt eine große Akzeptanz und seinen Förderern und Anbietern viel Erfolg!
Ihr Prof. Werner Zorn
www.hpi.uni-potsdam.de/zorn

Weitere Informationen finden Sie unter www.bmi.bund.de, www.cio.bund.desowie www.fn.de-mail.de.

Stab LBK Presse
Bundesministerium des Innern

Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin
Tel: 030/1 86 81-10 22
Fax: 030/1 86 81-10 85
E-Mail: Undine.Schaaf@bmi.bund.de
Internet: www.bmi.bund.de

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Welteitag 2009: Handel, Verbraucher und Fabrikanten setzen neue Maßstäbe für mehr Tierschutz

Aachen (pressrelations) –

Welteitag 2009: Handel, Verbraucher und Fabrikanten setzen neue Maßstäbe für mehr Tierschutz

08.10.2009
Anlässlich des morgigen Welteitages stellt der Bundesverband Menschen für Tierrechte heraus, dass tierschutzfreundliches Handeln möglich ist, ohne zu wirtschaftlichen Einbußen zu führen. Immer mehr Handelsketten, Ei verarbeitende Betriebe und Verbraucher meiden Eier aus Käfighaltung. Ihre Anzahl sei enorm gestiegen. Dies zeige beispielgebend, wie mehr Tierschutz in der Praxis durchgesetzt werden kann ? während Politik und Justiz diese Entwicklung verschliefen.

„Verbraucher, Hersteller und Handel zeigen damit der Bundeskanzlerin die rote Karte. Unter Frau Merkels Regie wurde nämlich das Verbot der Käfighaltung wieder aufgehoben. Durch Tierschutzverbände angeschoben, haben zuerst die meisten deutschen Lebensmittelhandelsketten auf den Verkauf von Käfigeiern verzichtet, auch aus der neuen sogenannten Kleingruppenhaltung. Danach haben fast alle nationalen Nudelhersteller und erste Backwarenproduzenten versichert, kurzfristig auf Eier aus Boden- und Freilandhaltung umzustellen“, freut sich Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.“Dieses Bekenntnis gegen Tierquälerei mag den Politikern, die dem Staatsziel Tierschutz verpflichtet sind, aber mehrheitlich meist Wirtschaftsinteressen folgen, ein Mahnmal sein. Auch dem Bundesverfassungsgericht mag diese Entwicklung die Bedeutung des Tierschutzes vor Augen führen.“

Seit Januar 2009 dürfen Legehennen in Deutschland nicht mehr in herkömmlichen Batteriekäfigen gehalten werden, mit Ausnahmen bis Jahresende. Jedoch ist eine neue Form der Käfighaltung zulässig, genannt „Kleingruppenhaltung“. Faktisch werden dort jedoch nur mehr Tiere in etwas größere Käfige gesperrt. Über deren Rechtmäßigkeit bzw. über die geltende Verordnung zur Hennenhaltung hat das Bundesverfassungsgericht noch immer nicht entschieden; die entsprechende Normenkontrollklage wurde bereits im Juni 2007 durch Rheinland-Pfalz eingereicht.

Nach Angaben der Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt bekannten sich zur „Käfigfrei“-Umstellung bereits 22 Einzelhandelsunternehmen, 18 Nudelhersteller und 6 Backwarenproduzenten.

„Der beste Tierschutz ist natürlich, seinen Speiseplan völlig ohne Eier und Produkte vom Tier auszurichten. Damit dies manchem leichter fällt, hat unser Verband das Rezeptportal www.culinaria-vegan.degeschaffen, auf das wir herzlich einladen“, schließt Simons.

Der zweite Freitag im Oktober eines Jahres ist 1997 von der International Egg Commission (internat. Verband von Eierproduzenten) zum Welteitag erklärt worden.

Informations- und Rezeptportal: www.culinaria-vegan.de

Kontakt:
Menschen für Tierrechte ?
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Pressestelle – Stephanie Elsner, Tel.: 05237 – 2319790, E-Mail: elsner@tierrechte.de

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