Universitätsklinikum Heidelberg legte Grundstein für Neubau der Universitäts-Frauen-Hautklinik

Heidelberg (pressrelations) –

Universitätsklinikum Heidelberg legte Grundstein für Neubau der Universitäts-Frauen-Hautklinik

2012 soll der gesamte Neubau bezogen sein / Heidelberger Klinikring sorgt für höhere Effektivität in der Krankenversorgung

Der Heidelberger Klinikring auf dem Campus im Neuenheimer Feld nimmt weiter Gestalt an: Am 8. Oktober 2009 hat die feierliche Grundsteinlegung für den Neubaukomplex der Frauen- und Hautklinik des Universitätsklinikums Heidelberg stattgefunden. Die ersten Patienten sollen hier 2012 behandelt werden.

Derzeit sind Universitäts-Frauenklinik und -Hautklinik noch in mehreren Gebäuden im Heidelberger Stadtteil Bergheim auf der anderen Seite des Neckars angesiedelt, Neonatologie und Kinder-Herzchirurgie im Altbau Kinderklinik im Neuenheimer Feld: Eine Situation, die effektive und interdisziplinäre Arbeitsabläufe erschwert.

„Mit dem Neubau der Frauen-Haut-Klinik wird ein weiterer Teil des Heidelberger Klinikrings geschlossen“, sagte Professor Dr. J. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, bei der Feier zur Grundsteinlegung der neuen Klinik am 8. Oktober 2009. Er betonte, dass die Übersiedlung der beiden Kliniken aus medizinischer und ökonomischer Sicht erforderlich sei. Durch den Neubau der Chirurgischen Klinik an 2012 müsse der Klinikring nun zügig geschlossen werden.

Hoher Eigenanteil des Klinikums bei den Baukosten

Auf die hohe Beteiligung des Klinikums an den Baukosten für den Neubau der Frauen-Hautklinik wies die Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, Irmtraut Gürkan hin. Die Baukosten betragen insgesamt 91,5 Millionen Euro; das Klinikum trägt davon 54 Millionen, also knapp 60 Prozent. Diesen hohen Anteil an Eigenleistung bezeichnete sie als einmalig in der Klinikumsgeschichte. Auch die Dietmar-Hopp-Stiftung beteiligt sich mit einem hohen Betrag an den Entstehungskosten.

Der Neubau wird neben der Frauen- und Hautklinik auch Einrichtungen der Neonatologie und der Kinder-Herzchirurgie, die als erster Bauabschnitt bis 2011 fertig gestellt werden sollen, sowie die Ambulanz der Humangenetischen Poliklinik beherbergen. Speziell die räumliche Verbindung der neuen Frauenklinik mit integrierter Frühgeborenen-Intensivstation und der Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik unterstützt die umfassende und interdisziplinäre Betreuung von Müttern und Neugeborenen in einem „Mutter-Kind-Zentrum“. Beiden Gebäudekomplexe werden u.a. über eine gemeinsame Eingangshalle verbunden sein.

Fünfgeschossiger Kubus mit Stationen

Ab 2012 werden auf einer Nutzfläche von insgesamt 13.908 Quadratmetern insgesamt acht Operations-Säle, die von Frauen- und Hautklinik sowie der Kinder-Herzchirurgie gemeinsam genutzt werden, und 208 stationäre Betten zur Verfügung stehen, 80 in der Frauenklinik, 62 in der Hautklinik, 66 für Neonatologie und Kinder-Herzchirurgie.

Der zukünftige Gebäudekomplex ist in eine grüne Parklandschaft mit attraktiven Aufenthaltsbereichen eingebettet. Er umfasst einen fünfgeschossigen Kubus mit den Stationen, einen zweistöckigen Pavillon direkt neben der Kinderklinik, der die Stationen der Neonatologie und Kinder-Herzchirurgie beherbergt, sowie einen dreigeschossigen Funktionsbau an der Tiergartenstrasse. Im Funktionsbau befinden sich im Erdgeschoss die Ambulanzen und Diensträume sowie ein Hörsaal und Seminarräume, im ersten Stock Räume der Universitäts-Hautklinik und der von beiden Kliniken genutzte Laborbereich.

Nur die Chirurgische Klinik fehlt im Heidelberger Klinikring

Neun begrünte Innenhöfe sorgen für Tageslicht und eine angenehme Atmosphäre in den Gebäuden. Bauherr ist das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Universitätsbauamt Heidelberg; Entwurf, Ausführungsplanung und Baudurchführung liegen bei der Münchner Architekten GmbH Schuster, Pechtold, Schmidt.

Der Heidelberger Klinikring umfasst bereits die neue Kinderklinik, die Medizinische Klinik, die Kopfklinik, das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT), das im November offiziell eröffnet wird, sowie den Neubau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, der 2009 bezogen werden soll. Fehlendes Glied im Klinikring ist noch die Chirurgische Universitätsklinik zwischen Universitäts-Frauenklinik und -Hautklinik und Medizinischer Universitätsklinik.

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 7.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 40 Kliniken und Fachabteilungen mit 1.600 Betten werden jährlich rund 500.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.100 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. (Stand 12/2008)
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de

Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de

Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de

Weiterlesen

Posch: Zügige Umsetzung des Konjunkturprogramms im Straßenbau zeigt Erfolge für Hessens Infrastruktur

Wiesbaden (pressrelations) –

Posch: Zügige Umsetzung des Konjunkturprogramms im Straßenbau zeigt Erfolge für Hessens Infrastruktur

Minister: ‚Gut für die Wirtschaft: Für 2009/2010 schon jetzt 485 Millionen Auftragsvolumen‘

„Mit den Konjunkturprogrammen des Bundes und des Landes Hessen ist es gelungen, den hessischen Straßenbau erfolgreich anzukurbeln. Der Bund stellt aus den Konjunkturprogrammen für Bundesfernstraßen in Hessen in diesem Jahr 48 Millionen Euro zur Verfügung, von denen Mitte Oktober schon 35 Millionen ausgezahlt sind. Mit dem eigenen Sonderinvestitionsprogramm verstärkt das Land den regulären Landesstraßenbauhaushalt um 50 Millionen Euro, von denen bereits 20 an die Firmen überwiesen sind. Der Gesamtetat für Bundesfern- und Landesstraßen in Hessen erhöht sich von 442 Millionen Euro im Jahr 2008 auf ca. 600 Millionen Euro im Jahr 2009. Davon sind bereits rund zwei Drittel ausgezahlt. Für Hessens Infrastruktur ist dies ein voller Erfolg. Wir haben – so zügig es irgend möglich war – das Konjunkturprogramm genutzt und können bereits heute schon mit Blick auf das Jahr 2010 von positiven Perspektiven sprechen“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute in Wiesbaden.

Schnelle Wirkung der zusätzlichen Mittel
„Wir gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass bis zum Jahresende sämtliche Mittel ausgezahlt sind“, sagte der Minister. Es sei klar, dass Konjunkturprogramme im Straßenbau nur dann Wirkung entfalten, wenn Projekte schnell und zusätzlich zu den regulär vorgesehenen Vorhaben umgesetzt würden.

Noch besser stellt sich die Situation für die bereits beauftragten und finanziell noch wirksam werdenden Leistungen dar. Für die Jahre 2009/2010 belaufen sich diese für Straßenbauvorhaben des Bundes und des Landes auf 485 Millionen Euro und sind damit um 60 % (182 Millionen Euro) höher als 2008/2009.

„Wir können feststellen, dass unsere Strategie zur Einsetzung der zur Verfügung stehenden Mittel in die hessische Infrastruktur erfolgreich war. Dies bedeutet zum Beispiel:

1. Die konkreten Vorhaben wurden spätestens im Frühjahr festgelegt. Zusammen mit den regulären Bauvorhaben konnte somit gewährleistet werden, dass insbesondere Erhaltungsmaßnahmen bei Bundesfernstraßenmaßnahmen bis zum Mai 2009 sehr rasch beauftragt werden konnten.

2. Aus den Konjunkturprogrammvorhaben wurden vorrangig Straßenerhaltungsmaßnahmen finanziert, für die eine hohe straßenbauliche Priorität bestand. Sie ließen sich kurzfristig ausschreiben, weil sie im Unterschied zu Neu- oder Ausbauvorhaben mit geringem Aufwand vorzubereiten sind und im Regelfall kein Baurecht erfordern.

3. Die Straßenbauvorhaben wurden regional breit gestreut. „Das sind gute Voraussetzungen für eine hohe konjunkturelle Wirkung, weil damit örtliche Kapazitätsengpässe der Bauwirtschaft vermieden werden“, sagte Posch.

4. Zudem wurden die Grenzen für freihändige und beschränkte Vergaben angehoben.

Der Wirtschaftsminister wies darauf hin, dass eine ganze Reihe von Maßnahmen nicht hätte durchgeführt werden können, wenn nicht Mittel und Strategie gut miteinander verzahnt gewesen wären. So ermöglichen die höheren Investitionen aus den Konjunkturpaketen I und II in den Jahren 2009 und 2010 unter anderem folgende Neubeginne:

– B 38 Ortsumfahrung Reinheim

– B 45/ B 521 Ortsumfahrung Nidderau/Windecken und Nidderau/Heldenbergen

– B 49 Anschlussstelle Solms- Klosterberg Altenberg

– B 458 Ortsumfahrung Hilders

– B 49 Anschlussstelle Tiefenbach ? Anschlussstelle Leun

– B 458 Ortsumfahrung Dipperz

Bei den Erhaltungsmaßnahmen an Bundesfernstraßen gehen in diesem Jahr die höchsten Investitionen in:

– A 5 Fahrbahnerneuerung Anschlussstelle Mörfelden ? Kreuz Darmstadt mit 8 Millionen Euro

– A 5 Fahrbahnerneuerung Anschlussstelle Zeppelinheim ? Anschlussstelle Mörfelden mit 5,5 Millionen Euro

– A 45 Erneuerung Talbrücken Windelbach und Ambach mit 9,5 Millionen Euro

– A 6/ A 67 Fahrbahnerneuerung Anschlussstelle Lorsch ? Kreuz Viernheim mit 4,9 Millionen Euro

– A 6/ A 67 Fahrbahnerneuerung Kreuz Viernheim ? Anschlussstelle Lorsch mit 5,1 Millionen Euro

Erhaltungsmaßnahmen machen rund 50 % des gesamten Investitionsaufkommens aus den Konjunkturprogrammen aus.

Der Schwerpunkt der zusätzlichen Investitionsmittel des Landes lag mit 50 Millionen Euro im Jahr 2009 eindeutig auf der Fahrbahnerneuerung, die mit einer breiten regionalen Streuung beauftragt wurde. Posch nannte beispielhaft zwei Maßnahmen, die deshalb „zum Zuge kommen“, weil sie im Landesstraßenbau aus dem Konjunkturprogramm finanziert werden. Dies sind in 2009 an der L 3037 die Deckenerneuerung Chausseehaus ? Wiesbaden/Klarenthal mit 400.000 Euro und in 2010 an der L 3232 die grundhafte Erneuerung zwischen Fuldatal/Rothwesten und Immenhausen/Holzhausen einschließlich Ortsdurchfahrt Holzhausen mit 1,6 Millionen. Euro. Insgesamt werden im Konjunkturprogramm des Landes mehr als 200 Einzelmaßnahmen zur Erhaltung des vorhandenen Landesstraßennetzes berücksichtigt.

Ausblick 2010
Posch hob hervor, dass die feste Absicht besteht, für 2010 so früh und rasch wie möglich mit den Vorbereitungen der Bauvorhaben zu beginnen. Deshalb habe die Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung (HSVV) bereits Pakete für die ingenieurmäßige Bauvorbereitung und Bauüberwachung vorbereitet. In der Summe ergibt sich für die HSVV im Jahr 2010 ein Investitionsvolumen für die Abwicklung von Projekten im Zuge von Bundesfern- und Landesstraßen von bis zu 700 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber 2009 von rund 100 Millionen Euro. Unabhängig von den zusätzlichen Mitteln der Konjunkturprogramme ist für den Weiterbau der A 44 im Jahr 2010 ein Haushaltsansatz von mindestens 70 Millionen Euro vorgesehen.

„Mein Ziel als Wirtschafts- und Verkehrsminister in Hessen ist es, mit einer konstanten Anhebung der Mittel des Landestraßenbauhaushaltes bis zum Jahr 2013 die Voraussetzung zu schaffen, dass die Investitionen in die Straßeninfrastruktur nach dem Auslaufen der Konjunkturprogramme im Jahr 2011 auf einem hohen Niveau bleiben. Erhaltungsmaßnahmen und prioritäre Projekte sollen nicht erst unsere Enkel erleben“, sagte Posch. Das Gleiche müsse auch für den Bundesfernstraßenbau gelten. Die Investitionen in die Erhaltung von Autobahnen und Bundesstraßen müssten auch über 2012 hinaus auf konstant hohem Niveau beibehalten werden. Daneben müssten zahlreiche Lückenschlüsse und Ausbaumaßnahmen im Hessischen Bundesfernstraßennetz realisiert werden.

Pressestelle: Wirtschaftsministerium
Pressesprecherin: Ulrike Franz-Stöcker
Telefon: (0611) 815 20 20, Fax: (0611) 815-2225
E-Mail: presse@hmwvl.hessen.de

Weiterlesen