Oder der verstörende Umgang mit Reklamationen und Mitarbeitern im Hause Philipp Plein
Aus den AGBs von Philip Plein: § 9 Gewährleistung – Es gilt das gesetzliche Gewährleistungsrecht. So steht´s geschrieben, doch die Praxis ist oftmals eine ganz andere. Philipp Plein hält von Gewährleistung erst einmal gar nichts.
So könnte man die eigene Erfahrung und die zahlreicher weiterer Kunden, die in den sozialen Netzwerken und in Bewertungsportalen ihren Unmut äußern, deuten.
„Nach einer Handwäsche war mein T-Shirt bereits untragbar…“, schreibt Christoph K., „Normal müssten wir eine Sammelklage machen!…“, schreibt Sabrina, die Ware bezahlt, jedoch nie erhalten hat. Andere Kunden schreiben „Kundenservice ist inakzeptabel“ oder „Einfach schrecklich“. Die Bewertungen bei Trustpilot.com sind eindeutig: ungenügend!
Reklamationen werden bei Philipp Plein einfach mal nicht bearbeitet, oder lapidar mit den Worten „da können wir nichts machen“ abgeschmettert. Man könnte auch meinen, da hat man sich die Bewährte Strategie unserer Kanzlerin abgeguckt – einfach mal aussitzen, erledigt sich von selbst. Einer Marke die sich im Hochpreis-Segment behaupten will, wird diese Praxis auf Dauer sicherlich nicht gut tun. „Ich würde ganz anders handeln, und ich gebe Ihnen Recht, aber ich darf nicht und mir sind die Hände gebunden“, so ein Mitarbeiter von Philipp Plein zur Statusanfrage zu einer berechtigten Reklamation, die nach 3-monatigem Schweigen von eben diesem Mitarbeiter „abgewehrt“ werden musste.
Recherchiert man weiter, kommen noch einige weitere unschöne Dinge aus dem Hausse Philipp Plein ans Tageslicht – der Umgang mit Mitarbeitern. Hier finden sich viele Bewertungen im Internet, die wenig Positives zum Arbeitsklima aussagen. „Schlechtes Management, keine Organisation in der Firma, schreckliche Unternehmenskultur, falsche Versprechen, die nie erfüllt werden…“, “ Schlechte Arbeitsumgebung (alle sind gestresst), Desorganisation (keine Arbeitspläne, schlechtes Management)..“ . Diese Arbeitgeberbewertungen decken sich mit den Bewertungen zum Thema Reklamation.
Wir haben bei Philipp Plein nachgefragt und wollten wissen, ob Kundenzufriedenheit zum Ziel des Unternehmens zählt und wie mit Reklamationen umgegangen wird. Weder diese noch Fragen zum Qualitätsanspruch der Produkte wurden beantwortet. Wir können uns daher gut vorstellen, dass es zur Geschäftspolitik des Hauses Plein, gehört, darauf zu bauen, dass Reklamationen, die erst einmal abgelehnt wurden, nicht weiter vom Kunden verfolgt werden.
„Als ich jung war, hatte ich nur einen Traum – ich wollte reich sein“, sagte Phiipp Plein im „stern“-Interview. Das hat Plein sicherlich erreicht. Vielleicht auf Kosten von Mitarbeitern aber sicher mit einem ungemein schlechtem Beschwerdemanagement , mit viel Bling und großen protzigen Shows. Insgesamt legt Plein ein Geschäftsgebaren an den Tag, das man von einem Top-Label sicherlich nicht erwarten kann. Hiervon ist Plein wohl sehr weit entfernt. Wir sind gespannt, wie lange der Plein-Stern noch blinkt.
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