PILTZ: Datensparsamkeit und Anonymität im Internet bieten die beste Sicherheit (06.12.2011)
BERLIN. Zu der auf dem IT-Gipfel der Bundesregierung erarbeiteten Verpflichtung für Internetdienste, Mindeststandards für elektronische Identitäten zu implementieren, erklärt die innenpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Gisela PILTZ:
Die steigende Sensibilität der Nutzer für die eigenen digitalen Identitäten ist der beste Garant für mehr Sicherheit der persönlichen Daten. Dennoch ist es auch seitens der Anbieter von Internetdiensten notwendig, technische Sicherheit auf hohem Niveau zu gewährleisten und die Nutzer darin zu unterstützen, aktiv ihre Identitäten zu schützen, indem sie beispielsweise dazu angehalten werden, sichere Passwörter zu verwenden oder diese häufiger zu wechseln.
Der Weg, der auf dem diesjährigen IT-Gipfel eingeschlagen wurde, ist daher zu begrüßen. Die Vereinbarung von Mindeststandards, die von den Anbietern implementiert und kontinuierlich überprüft werden, ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Vertrauens der Nutzer in sichere Internetdienste.
Den besten Schutz gegen Identitätsklau oder Missbrauch von digitalen Identitäten bietet Datensparsamkeit. Daten, die erst gar nicht eingegeben werden, können nicht geklaut werden. Es muss daher auch zu den Mindeststandards gehören, nur die nötigsten Daten zu erheben und erst gar nicht dazu zu verleiten, nicht obligatorische Daten zu übermitteln. Zudem muss, wo immer möglich, anonyme oder mindestens pseudonyme Anmeldung möglich gemacht werden. Identitäten, die nicht ohne weiteres einer Person zugeordnet werden können, laufen weniger Gefahr, etwa durch Social Engineering, ausspioniert zu werden.
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