Pilzerkrankungen – lästig und unangenehm, jedoch leicht zu behandeln

Pilzerkrankungen, in der ärztlichen Fachterminologie wird diese Krankheit Vaginalmykose bzw. Candidose genannt, sind weit verbreitet und in den allermeisten Fällen (80 bis 90%) wird diese Krankheit durch eine Besiedlung mit Hefepilzen, Candida albicans, ausgelöst. Zumeist sind es Frauen, die erkranken und spezifisch für eine Vaginalpilzerkrankung sind Jucken und Brennen im Genitalbereich wie auch vermehrter, weißlicher Ausfluss aus der Scheide. Gefördert durch das feucht-warme Milieu im Genitaltrakt der Frau kann es passieren, dass die Infektion innerhalb kurzer Zeit stark voranschreitet, aus diesem Grund ist es für die Prognose am besten, wenn man so schnell als möglich mit der Therapie anfängt.

Zur Therapie der Pilzinfektion wird üblicherweise vom Gynäkologen eine Mischung aus Scheidenzäpfchen und Salben (Antimykotika) für den äußeren Bereich verwendet. Bei einer einfachen Pilzinfektion kann man damit rechnen, dass diese nach einer Behandlungszeit von 3 bis 5 Tagen ausbehandelt ist, dennoch kann es in komplizierteren Fällen zu häufig wiederkehrenden Erkrankungen kommen. Obwohl in den meisten Fällen Frauen betroffen sind, können sich genauso Männer anstecken, und so ist es durchaus denkbar, dass Paare sich abwechselnd neu anstecken.

Es ist vorteilhaft, die Behandlung von einem Mediziner behandeln zu lassen, der bei schwierigeren Infektionen eine Erregerbestimmung machen und eventuell die Behandlung ausdehnen kann. Die Pilze halten sich am liebsten in feuchtwarmer Umgebung auf, deshalb sollte man beim Saunieren oder in der Schwimmhalle immer als Sitzunterlage sowie zum Abtrocknen verschiedene Handtücher benutzen. Es ist falsch, dass Vaginalpilz durch mangelnde Hygiene hervorgerufen wird, förderlich für einen Scheidenpilz sind allerdings verschiedene Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, HIV, Bluterkrankungen (z.B. Leukämie), eine Schwächung der Immunabwehr durch eine Infektion oder die Einnahme von Antibiotika.