Am 12. November präsentiert der Deutsche Musikrat im Berliner Kesselhaus die diesjährigen Absolventen seines Spitzenförderprogramms PopCamp. Unter dem Vorsitz von Prof. Udo Dahmen, Vizepräsident Deutscher Musikrat und künstlerischer Direktor und Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg, arbeiteten fünf ausgewählte Bands über sechs Monate mit Fachleuten der Musikbranche intensiv an ihrer professionellen Entwicklung. Seit 2005 ist es Ziel dieses Meisterkurses für populäre Musik, angehenden Profimusikern Praxisnähe und branchenrelevantes Wissen in Hinblick auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu vermitteln.
„Das PopCamp ist kein Wettbewerb“ – Diese wichtige Unterscheidung betont Michael Teilkemeier, Projektleiter PopCamp beim Deutschen Musikrat. So gelangen Bands nicht über Bewerbung, sondern nur auf Empfehlungen in die Förderinitiative. Über 150 Experten aus der Musikbranche, den Medien und verschiedenen Organisationen sind berechtigt hierfür Acts und Künstler zu nominieren, aus denen jährlich fünf Teilnehmer in den Meisterkurs für populäre Musik eingeladen werden. Gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, besetzt der Deutsche Musikrat mit der Ausrichtung des PopCamps – neben SchoolJam als Breitenförderung – ein weiteres Feld im Rahmen der Kulturarbeit auf popmusikalischer Basis.
Bekannte Dozenten aus allen Bereichen des Musikgeschäftes begleiten die Teilnehmer auf ihrem Weg in die Professionalität. Dazu gehören zwei je einwöchige Coaching-Phasen, Liveauftritte und die abschließende Erstellung eines Electronic Presskits, bestehend aus Videoclips, Interviews und Live-Mitschnitten. „Vielfalt statt Mainstream“ lautet dabei stets das griffige Motto, welches am Ende den Willen für und von der Musik zu leben, unterstreichen soll.
Die diesjährigen Bands sind Jona:S aus Gießen, Marie & The redCat aus Mannheim, Trinity Lane aus Bad Saulgau, The Bonny Situation aus Duisburg und Max Prosa aus Berlin. Zu den bisherigen Bands, die dieses Programm für sich zu nutzen wussten, zählen u.a. Jupiter Jones, The Intersphere oder auch die Alin Coen Band, die gerade erst die deutschlandweite Tour zu ihrem Debut-Album „Wer bin ich“ beendet hat.