So bauen Sie sich eine perfekte Datenbank für Ihre Medienarbeit auf.
Ein guter Presseverteiler steht am Anfang einer erfolgreichen Pressearbeit. Denn nur wer die passenden Medien und die richtigen Ansprechpartner kennt, kann seine Themen auch erfolgreich platzieren. Wer solche Verteiler nicht kaufen, sondern selbst erstellen will, muss dabei aber einiges beachten.
Die 4 wichtigsten Schritte im Überblick:
1. Zielgruppe und passende Medien festlegen.
Wenn Sie einen Presseverteiler selbst erstellen, legen Sie zunächst fest, welche Zielgruppe Sie erreichen wollen. Daraus ergeben sich dann die passenden Medien. Wollen Sie Endverbraucher in Ihrer Stadt ansprechen, dann eignen sich Tageszeitungen, Anzeigenblätter und Radiosender. Sollen es Führungskräfte und Entscheider in der Wirtschaft sein, brauchen Sie die Fachpresse der jeweiligen Branche und passende Onlineportale. Beachten Sie: In fast jeder Branche gibt es Dutzende von Fachtiteln. Aber nicht alle sprechen die gleiche Leserschaft an (in der Industrie z. B. technische oder kaufmännische Entscheider in Unternehmen). Informieren Sie sich vorab über die Leserschaft, damit Sie passende Themen platzieren können.
2. So recherchieren Sie richtig
Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick, welche passenden Medien es für Ihre Zielgruppe gibt (siehe Punkt 1) und bringen Sie diese in eine Liste, z. B. mit Hilfe von Excel oder Outlook. Kennen Sie noch nicht alle passenden Titel, können Sie sich bei Agenturen eine Übersicht erstellen lassen, passende Zielgruppen (z. B. Ihre Kunden) befragen oder „per Hand“ online recherchieren. Social Media-Plattformen wie XING oder LinkedIn können dabei helfen: Hier sind viele Journalisten eingetragen. Steht die Liste, geht es an die Kleinarbeit: Wen Sie Ihren Presseverteiler aufbauen, sollten Sie zu jeder Redaktion einen passenden Ansprechpartner mit Adresse, Telefonnummer und E-Mail eintragen. Bei kleinen Fachzeitschriften ist das zumeist der Chefredakteur, bei größeren Redaktionen der zuständige Ressortleiter, beispielweise für Themen wie „Wirtschaft“ oder „Lokales“. Ein Tipp: Googeln Sie nach Artikeln zu Ihrem Thema und schauen Sie, wer diese geschrieben hat. Das sind zumeist die passenden Ansprechpartner in einer Redaktion.
3. Lieber klein anfangen als groß scheitern
Ein häufiger Fehler bei Unternehmen, die mit der Pressearbeit starten: Sie wollen direkt in die „großen“ Titel: FAZ, Handelsblatt, Wirtschaftswoche & Co. Das klappt aber in aller Regel nur dann, wenn Sie als Unternehmen auch bekannt sind und schon auf viele Veröffentlichungen verweisen können. Starten Sie deshalb am Anfang lieber mit kleineren Redaktionen und speziellen Fachmedien, die nahe an Ihrem Thema liegen. Dort haben Sie gute Chancen auf eine Veröffentlichung.
4. Achten Sie auf die Pflege der Daten
Ihr Presseverteiler steht? Perfekt, dann kann es losgehen mit der Pressearbeit. Sie können Themenvorschläge an die verzeichneten Journalisten senden oder Pressemitteilungen verschicken. Dies geht übrigens auch nach der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) per E-Mail. Achten Sie jetzt auf die Pflege Ihres Verteilers. Notieren Sie spezielle Wünsche von Journalisten, zum Beispiel was Themenvorschläge oder Bildmaterial angeht. Ist Ihr Presseverteiler einmal aufgebaut, ist die Arbeit nicht zu Ende. Sie müssen die Daten aktuell halten. Falls Sie nicht mit allen Redakteuren ohnehin regelmäßig in Kontakt stehen, sollten Sie mindestens einmal pro Jahr in einer Redaktion nachfragen, ob der zuständige Ansprechpartner noch stimmt. Nichts ist unpassender als Presse-Informationen an Redakteure zu senden, die längst woanders arbeiten.
Übrigens:
Wer einen Verteiler nicht selbst erstellen, aufbauen und pflegen will, der kann entsprechende Adressdaten und Ansprechpartner bei spezialisierten Verlagen (STAMM, Zimpel) oder PR-Agenturen (z. b. PUBLIC EFFECT) erhalten.
Der Autor Matthias Still (*1974) ist Inhaber der Agentur Public Effect. Die Agentur ist unter anderem spezialisiert auf das Erstellen von Presseverteilern aller Branchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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