Private Altersvorsorge heißt auch Vorsorge für die Familie

Der Bedarf einer privaten Altersvorsorge ist unumstritten. Die gesetzliche Rente wird finanziell einen gewaltigen Rückschritt im Vergleich zum letzten Einkommen vor dem Ruhestand darstellen. Das Geld wird also ohne eine zusätzliche Vorsorge tendenziell zu knapp werden, um sich alleine mit dem gesetzlichen Altersgeld ein glückliches und sorgenfreies Leben gönnen zu können.

Der Haupt- oder eventuell sogar Alleinverdiener baut im Gegensatz zum Ehepartner eine sehr viel höhere gesetzliche Rente auf und kann in den meisten Fällen auch mehr in die eigene private Altersvorsorge einzahlen. Bleibt man als Familie zusammen und erlebt gemeinsam den Ruhestand, gleichen sich diese Unterschiede meistens aus, weil man dann schließlich auch das Alter so gemeinsam finanziert wie auch schon während des Berufslebens.

Die finanzielle Sorgenfreiheit für die Familie

Was aber, wenn dem Hauptverdiener etwas passiert und er verstirbt? Von heute auf morgen fällt sein Einkommen weg und damit auch die Lebensgrundlage für die gesamte Familie. Gesetzlich stehen der Familie dann zwar die Witwenrente und eventuell auch die Waisenrente zur Verfügung – staatliche Unterstützungen, die analog zur gesetzlichen Altersrente in ihrer Höhe aber nicht ausreichen, um gewohnte Standards weiter finanzieren zu können.

So hat auch ein letztens im Focus veröffentlichter Artikel dieses Thema noch einmal in den Vordergrund gestellt und selbst Verbraucherschützer haben darauf hingewiesen, wie lebensnotwendig diese Absicherung seiner Liebsten ist. Den optimalen Schutz erreicht man dabei durch eine Risikolebensversicherung, um den Hinterbliebenen im Todesfall ausreichend Geld zur Verfügung zuzusichern, um neben der Trauer nicht auch noch finanzielle Probleme zu bekommen.

Die Funktionsweise der Risikolebensversicherung

Das Prinzip der Risikolebensversicherung ist dabei sehr einfach. Es werden monatliche Beiträge gezahlt für eine vereinbarte Todesfallsumme und eine festgelegte Laufzeit. Stirbt der Versicherungsnehmer innerhalb der Laufzeit, erhält die begünstigte Person – meisten der Ehepartner oder die Kinder – die vereinbarte Todesfallsumme ausgezahlt.

Dabei sollte man seinen Versicherungsschutz immer so wählen, dass im schlimmsten Fall den Hinterbliebenen genügend Geld zur Verfügung steht, um das fehlende Einkommen zu kompensieren oder auch noch laufende Finanzierungen beispielsweise des eigenen Hauses weiter bedienen zu können. Schließlich könnte nichts schlimmer sein, als neben dem Verstorbenen auch noch das Haus über dem Kopf zu verlieren, weil es nicht mehr bezahlt werden kann.

Die Todesfallsumme kann als gleichbleibender Betrag abgeschlossen werden oder auch als sinkende Summe. Letzteres kann als Absicherung des Hauses sinnvoll sein, dessen Restschuld sinkt oder auch als Schutz für die Kinder, die ab einem bestimmten Zeitpunkt, beispielsweise mit Beginn der Volljährigkeit, notfalls auch für sich selber sorgen können.

Informieren als Hauptvoraussetzung für eine optimale Absicherung

Aufgrund vieler verschiedener Tarife und Konditionen, lohnt es sich immer, möglichst viele Informationen zu sammeln und bestenfalls auch einen Vergleich durchzuführen, um die bestmögliche Variante für sich zu finden. Das kann zum einen die angesprochene Risikolebensversicherung sein, die nur den Todesfall absichert. Gleichzeitig kann man einen solchen Todesfallschutz aber auch als Baustein in die private Altersvorsorge integrieren, um somit gleich zwei finanziellen Problemen Einhalt zu gebieten.

Auch die Tests der Stiftung Warentest helfen beim vergleichen der verschiedenen Anbieter. Es lohnt sich auf jeden Fall die aktuellen Testsiegern genauer zu prüfen und in den Vergleich mit einzubeziehen.  Zuletzt wurden die Angebot für eine Risikolebensversicherung im Finanztest 04/2013 untersucht. Durch die Anfang 2013 durchgeführte Umstellung auf Unisex-Tarife, hat sich im Versicherungsbereich einiges getan. Ein Paar Anbieter haben die Umstellung genutzt um die Preise zu erhöhen. Finanztest hat genau ermittelt wie sich die Kosten für eine Risikolebensversicherung verändert haben und wo Sie noch Geld sparen können.