Cyberkriminelle „kidnappen“ Daten und Computer von Organisationen und Einzelpersonen. Der Sicherheitsanbieter Avecto warnt: Zahlen Sie kein Lösegeld!
Der Sicherheitsanbieter Avecto weist darauf hin, dass die Finanzierung von Kriminalität und Terrorismus illegal ist. Deshalb sollten Organisationen niemals Lösegeld bezahlen, wenn ihre Systeme von kriminellen Hackern übernommen oder gesperrt wurden.
Die richtige Strategie sei es, die Systeme vor dem Angriff so zu sichern, dass die Angreifer keine Chance haben, in die Systeme einzudringen.
„Unternehmen gewähren ihren Mitarbeitern häufig umfassende Administratorrechte, so dass sie jede beliebige Anwendung ausführen und Zugriff auf große Mengen von Daten im Netzwerk haben“, sagt Michael Frauen, Vice President of Sales – Central & Eastern Europe, Avecto. „Aber man sollte immer bedenken, dass ein potenzieller Angreifer auf dieselben Daten zugreifen kann, wie der Benutzer dessen Konto er missbraucht.“
Dieses Problem zu verstehen sei entscheidend, wenn die Sicherheitsbeauftragten die Systeme sicherer machen wollten.
„Wir sehen, dass viele Verantwortliche einfach die Complianceanforderungen abhaken. Aber das reicht nicht. Mit so oberflächlichen Maßnahmen nehmen sie allzu große Risiken in Kauf und setzen die Existenz der Organisation aufs Spiel“, ist Frauen überzeugt.
Tatsächlich seien in den meisten Fällen Angreifer nicht aufgrund ihrer ausgeklügelten Taktik erfolgreich, sondern weil schlicht und einfach die notwendigen Sicherheitskontrollen im Zielsystem fehlen.
Eine klassische Betrugsmasche der Angreifer sei es, sich den Zugang zu internen Systemen zu verschaffen, um Zugriff auf E-Mail-Konten und Kalender zu erlangen. Dann wählten sie einen geeigneten Zeitpunkt für ihre weiteren Aktivitäten: Beispielsweise senden sie eine E-Mail aus dem Postfach der Geschäftsführung an die Finanzabteilung. Inhalt: Die gefakte Bitte um Überweisung eines bestimmten Betrages an das Konto der Angreifer. Die Finanzabteilung schickt nichtsahnend das Geld auf das Konto – von hier aus verschwindet der Betrag für immer.
„Andere Taktiken bestehen darin, Lieferketten zu unterbrechen oder sich mithilfe der Anmeldedaten externer Mitarbeiter Zugang zum System zu verschaffen“, erklärt Frauen weiter. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einem Auftragnehmer oder Lieferanten Zugang zum System gewährt, könnte es für Cyberkriminelle einfacher sein, dieses Unternehmen anzugreifen und deren Zugangsdaten zu stehlen.
„Oft wollen die Leute unbedingt wissen, wer hinter einem Angriff steckt“, sagt Frauen. Doch dieser Aufwand lohne nicht, weil sich der Schaden nicht rückgängig machen lasse. Tatsächlich sei es sehr unwahrscheinlich, dass der Übeltäter gefasst wird. „Statt nach Phantomen zu suchen, sollten alle Verantwortlichen ihre Energie darauf konzentrieren, die Angriffsfläche zu verringern.“
Über Avecto
Avecto ist ein international agierendes Softwareunternehmen mit Niederlassungen in Manchester, Boston und Frankfurt, das auf Privilege Elevation and Delegation Management (PEDM) spezialisiert ist. Seit 2008 sind dank der Lösungen von Avecto über acht Millionen Benutzer in der Lage, ihre Aufgaben am Arbeitsplatz ohne Administratorrechte auszuführen. Dies ermöglicht es namhaften Unternehmen weltweit, den Balanceakt zwischen Sicherheit und Benutzerproduktivität zu meistern.
Defendpoint vereint Privilegien-Management und Anwendungssteuerung in einem einzigen schlanken Agenten für Windows- und macOS-Rechner, der sich sogar in Rechenzentren einsetzen lässt. Diese skalierbare Lösung unterstützt Organisationen rund um den Globus dabei, Compliance-Vorgaben zu erfüllen, ihre Betriebsabläufe effizienter zu gestalten und sich vor Angriffen von innen und außen zu schützen.
Aufgrund seiner von Unternehmer- und Innovationsgeist geprägten Organisationskultur rangiert Avecto laut der London Stock Exchange Group 2017 unter den inspirierendsten Unternehmen des Vereinigten Königreichs. Die Sunday Times nahm Avecto in die Liste der besten Arbeitgeber im Bereich Kleinunternehmen auf.
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