Raus aus den Genkartoffeln, rein in die Alternativen
Zu Berichten ueber Alternativen zu genveraenderten Industriekartoffeln erklaert die stellvertretende verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Elvira Drobinski-Weiss:
Das ist schon ein starkes Stueck: Wider die Vernunft will Schwarz-Gelb die gentechnisch veraenderte Amflora-Kartoffel auf den Markt pressen und hat das sogar im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Dabei gibt es laengst Alternativen ohne Gentechnik – neben der niederlaendischen Eliane-Kartoffel nun auch eine klassische Zuechtung aus Niedersachsen. Wer braucht da noch Amflora? Fuer die Lebensmittelwirtschaft stellt die zur industriellen Verwertung entwickelte gentechnisch veraenderte Kartoffel ein grosses Risiko dar. Denn immer wieder beweisen Verunreinigungsskandale wie juengst beim Leinsamen, dass die Biotech-Industrie es nicht schafft, ihre gentechnisch veraenderten Konstrukte zuverlaessig aus der Lebensmittelkette herauszuhalten.
Die gentechnikfreien Alternativen sind deshalb schon aus Vorsorgegruenden vorzuziehen. Aber im schwarz-gelben Koalitionsvertrag ist bei der Gruenen Gentechnik das Vorsorgeprinzip nicht einmal erwaehnt. Stattdessen wird ein Produkt einer bestimmten Firma protegiert – gegen die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher und der Lebensmittelwirtschaft.
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