Recht auf Wasser: Millenniumsziel nicht zu erreichen kostet Menschenleben

Berlin (pressrelations) –

Recht auf Wasser: Millenniumsziel nicht zu erreichen kostet Menschenleben

„Eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Alle zwanzig Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren an Erkrankungen verursacht durch schmutziges Wasser. Noch gravierender sind die fehlenden Sanitäranlagen für mehr als ein Drittel der Menschheit. Sie haben fatalen Folgen für die Gesundheit, die Ausbildung, Arbeit und Ernährung.“ so Niema Movassat, Mitglied im Parteivorstand der LINKEN sowie im Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung anlässlich des Weltwassertages am 22. März. Movassat erklärt:

Trotz der dramatischen Folgen gerade für Frauen und Kinder sind Erfolge auf diesem Gebiet kaum zu verzeichnen. Das Millenniumsziel sieht vor, die Anzahl der Menschen ohne Zugang zu Wasser und Toiletten bis 2015 zu halbieren. Vor allem in ländlichen Gebieten steht häufig sowohl mengenmäßig als auch qualitativweit weniger als das absolut nötige Minimum zur Verfügung. Mehr finanzielles Engagement ist nötig. Von der Seite der deutschen Regierung ist davon nichts zu spüren. Das Geschäft von Siemens und anderen Konzernen mit der Wasser- und Abwasseraufbereitung hingegen wächst rasant. Private Firmen versorgen hingegen nur Gebiete, in denen sich die Menschen eine Versorgung leisten können. Die Ärmsten der Armen bleiben außen vor. Dabei gibt es keinen Mangel an Wasser, sondern einen Mangel an politischem Willen bei der Umsetzung des Rechts auf Wasser.

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