Rückgang der Erwerbstätigkeit hat sich im Dezember verlangsamt
Wiesbaden – Im Dezember 2009 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 40,3 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Das waren 211 000 Personen oder 0,5% weniger als im Dezember 2008. Damit hat sich der Rückgang der Erwerbstätigenzahl im Vorjahresvergleich abgeschwächt. Im Oktober 2009 war der Rückgang mit – 281 000 Personen (- 0,7%) im Vergleich zum Vorjahresmonat mit Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Schwächephase bislang am stärksten gewesen. Es wäre allerdings voreilig, die Entwicklung im Dezember 2009 als Trendumkehr am deutschen Arbeitsmarkt zu betrachten.
Im Vergleich mit dem Vormonat November 2009 sank die Zahl der Erwerbstätigen im Dezember 2009 um 172 000 Personen (- 0,4%). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausblendung üblicher jahreszeitlich bedingter Schwankungen, ergibt sich gegenüber dem Vormonat hingegen eine Zunahme um 35 000 Personen.
Mit der Berechnung der Erwerbstätigenzahlen für den Berichtsmonat Dezember 2009 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse aufgrund neu verfügbarer erwerbsstatistischer Informationen rückwirkend bis Mai 2009 überarbeitet. Aus den Neuberechnungen resultieren Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr, die auf gesamtwirtschaftlicher Ebene in einzelnen Monaten vom bisherigen Rechenstand um maximal 0,2 Prozentpunkte nach oben abweichen. Aus der Überarbeitung der Monatswerte ergibt sich für das am 4. Januar 2010 veröffentlichte Jahresdurchschnittsergebnis 2009 eine Niveaukorrektur um + 23 000 (+ 0,06%).
Die Jahresergebnisse und weitere monatliche Ergebnisse, unter anderem die Zahl der Erwerbslosen nach international vergleichbarem Konzept, können im Internet unter http://www.destatis.de, Pfad: Themen –> Arbeitsmarkt –> ILO-Arbeitsmarktstatistik abgerufen werden. An dieser Stelle stehen auch ausführliche methodische Hinweise zur ILO-Arbeitsmarktstatistik sowie zur Arbeitskräfteerhebung beziehungsweise zum Mikrozensus zur Verfügung.
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Braig,
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