Schavan: ‚Hightech für die Landwirtschaft‘

Berlin (pressrelations) –

Schavan: „Hightech für die Landwirtschaft“

Ministerium fördert Wissensnetzwerk zur Unterstützung von Landwirten

Hohe Erträge in der Landwirtschaft und der Schutz der Umwelt sind Ziele, die kein Gegensatz sein müssen. Dies gelingt dann besonders gut, wenn Landwirte automatisierte Entscheidungshilfen bekommen. Das Prinzip dabei: Alle verfügbaren Daten zu Bodenqualität, Wetter, Schädlingsbefall und weiteren zentralen Parametern müssen schnell zusammengestellt und automatisch ausgewertet werden. So können die Landwirte die Bewirtschaftung ihrer Agrarflächen an die vorhandenen Standortbedingungen optimal und umweltschonend anpassen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert in diesem Zusammenhang das Projekt iGreen. Ziel ist, die Daten flexibel zu kombinieren und daraus folgende Entscheidungen automatisiert aufzubereiten. Am Projekt beteiligt sind 24 Partner, darunter Landmaschinenhersteller, Dienstleistungszentren der Länder, IT-Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

„Die Bundesregierung hat das Ziel, durch nachhaltige landwirtschaftliche Arbeitsweisen bei der Produktion hochwertiger Lebensmittel die natürlichen Lebensgrundlagen zu schonen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Mittwoch in Berlin. „Die intelligente Verbindung von Informationstechnik und Landwirtschaft im Forschungsprojekt iGreen schafft die Grundlagen, um den Ressourceneinsatz in der Landwirtschaft zu optimieren, die Umwelt zu schonen und den Ernteertrag zu steigern. Das ist Hightech – ganz zum Wohle der Landwirtschaft und der Umwelt.“

Im Projekt iGreen entsteht für Landwirte die einfache Möglichkeit, ortsbezogene Daten von Landmaschinen mit staatlichen Geodaten und verschiedensten Informationen aus landwirtschaftlichen Beratungsnetzwerken zu verknüpfen – wie etwa dem „Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion“. Für den mobilen Einsatz sind internetfähige Mobiltelefone oder GPS-gestützte Bordrechner vorgesehen, um zum Beispiel vor Ort auf Daten zum effizienten Düngemitteleinsatz zugreifen zu können. Die Landwirte behalten die Hoheit über ihre Daten und können diese nach eigenen Maßstäben austauschen, verknüpfen und weitergeben. Dazu Bundesministerin Schavan: „Durch den Austausch und die Standardisierung der Ergebnisse kann iGreen für Landwirtschaft und Industrie in Deutschland wichtige Wettbewerbsvorteile sichern“.

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