Schließzylinder: Immer einen Schritt voraus
Sicherheitstechnik auf dem neuesten Stand – das ist noch immer der beste Weg, Einbrechern das Handwerk zu legen. Diese lernen zwar dazu und verfeinern ihre Methoden zur Überwindung der Schließzylinder. Doch im Zweifelsfall gehen sie immer den Weg des geringsten Widerstands.
Schließzylinder sorgfältig auswählen
Der Laie kann von außen kaum erkennen, ob ein Schließzylinder simple oder veraltete Technik beinhaltet oder ob er den aktuellen Sicherheitsanforderungen entspricht. Moderne Schließzylinder sehen auch heute noch ihrem Urahn ähnlich, den die Assa Abloy-Marke Ikon 1928 erstmals zum Patent anmeldete. Die Anschaffung eines neuen Schließzylinders sollte daher nicht spontan und nach „Augenschein“, sondern immer auf der Grundlage fundierter Information und individueller Beratung erfolgen. Und diese erhält man nur im Fachhandel für Sicherheitstechnik. „Wichtig ist es, grundsätzlich darauf zu achten, dass ein Schließzylinder nach VdS und DIN zertifiziert ist und dass Schlüsselkopien nur mit Legitimation möglich sind“, empfiehlt Thomas Schulz, Pressesprecher bei der Assa Abloy Sicherheitstechnik.
Schließzylinder, die den häufigsten Einbruchsmethoden widerstehen
Zertifizierte Schließzylinder erschweren die Anwendung der häufigsten Einbruchsmethoden. Dazu gehört beispielsweise das Abbrechen oder Abreißen des Zylinders mit einer Zange. Das ist möglich, wenn der Zylinder mindestens drei Millimeter übers Türblatt ragt. Die Gefahr des Aufbohrens verhindert ein Aufbohrschutz. Der sicherste Schutz vor Schlüsselkopien ist, sie erst gar nicht in fremde Hände gelangen zu lassen. Zusätzlich schützen patentierte Schlüsselprofile oder bewegliche Sperrelemente, die mit einer handelsüblichen Fräse kaum kopierbar sind. „Lockpicking“ oder die Schlagschlüsselmethode kommen nur schwer zum Erfolg, wenn ein hochwertiger Schließzylinder mit zusätzlichen Sperrelementen im Einsatz ist.
Sicherheit ist auch eine Frage der Zeit
Sicherheitstechnik muss keineswegs absolut unbezwingbar sein – es genügt, dass ihre Überwindung möglichst viel Zeit kostet. Die Zeit arbeitet gegen jeden Einbrecher und jede Sekunde vor der Tür vergrößert für ihn die Gefahr, entdeckt zu werden. Tatsächlich zeigen auch Statistiken, dass immer mehr Einbruchsversuche an besserer Sicherheitstechnik scheitern, ganz einfach, weil den Langfingern die Situation schnell zu brenzlig wird und sie bereits nach wenigen Minuten das Weite suchen, wenn ihr Eindringversuch noch nicht erfolgreich war.
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