Sicherheitswacht in Bayern
Innenminister Joachim Herrmann: „15 Jahre Sicherheitswacht in Bayern ? zusätzliche Augen und Ohren für die Polizei stärken Sicherheitsempfinden der Bevölkerung“
1994 wurde die Sicherheitswacht in Bayern als Modellprojekt eingeführt und seit 1998 landesweit ausgedehnt. Seit 15 Jahren leisten Bürgerinnen und Bürger als zusätzliche Augen und Ohren der Polizei ehrenamtlich hervorragende Arbeit für die gesamte Gesellschaft. Innenminister Joachim Herrmann würdigte anlässlich des Jubiläums in Nürnberg dieses Engagement und betonte dabei, dass er die Anzahl der Ehrenamtlichen in den nächsten zwei Jahren in Bayern annähernd verdoppeln will: „Sicherheit ist ein soziales Grundrecht, ohne das wir alle nicht in Frieden und Freiheit leben können. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung ist Kernaufgabe der bayerischen Polizei. Wir brauchen aber auch die Mitverantwortung, das Engagement und die Hilfe unserer Bürger. Das Miteinander der Profis von der Polizei mit den ehrenamtlichen Sicherheitswächtern hat das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zusätzlich gestärkt, weshalb ich eine Verdopplung der ehrenamtlichen Helfer erreichen will“, sagte Herrmann.
Derzeit seien in 59 Städten und Gemeinden Bayerns 538 Sicherheitswächter im Einsatz, die die Polizei unterstützen. Herrmann: „Diese jetzt schon ansehnliche aber ausbaufähige Zahl zeigt die Anerkennung und die positive Resonanz der Sicherheitswacht in der Bevölkerung. Die Damen und Herren sind ein außerordentlich positives Beispiel für gelebte Zivilcourage in unserer Gesellschaft. Das sollte auch andere anspornen.“
Die Sicherheitswacht ist in öffentlichen Parks, großen Einkaufs- und Freizeitzentren, Tiefgaragen und sogar bei Fahndungsmaßnahmen der Polizei aktiv. Ihre Hilfe werde von den Bürgern gerne gesucht und sie seien damit häufig auch das Bindeglied zur örtlichen Polizei. „Die hohe Anerkennung dieser Tätigkeit bei den Bürgern ist sicher ein großer Anreiz für interessierte Bürgerinnen und Bürger bei der Sicherheitswacht mitzuwirken. Ich freue mich deshalb über jeden zusätzlichen Helfer, der sich dazu entschließt, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen und sich der bayerischen Sicherheitswacht anschließt“, so Herrmann.
Zum Abschluss dankte Herrmann den anwesenden Mitgliedern der mittelfränkischen Sicherheitswachten aus Ansbach, Erlangen, Fürth, Nürnberg, Roth und Schwabach stellvertretend für alle in Bayern tätigen Ehrenamtlichen für ihren vorbildlichen Einsatz. Nürnberg war 1994 neben Ingolstadt und Deggendorf einer der Pilotstandorte der ersten Sicherheitswachten in Bayern.
Interessierte können sich bei jeder Polizeidienststelle in Bayern und bei den zehn Polizeipräsidien direkt melden. Nach der erforderlichen Personalauswahl erfolgt eine vierzigstündige Ausbildung durch die Polizei, bevor der eigentliche Einsatz bei einer Polizeiinspektion beginnt. Im Durchschnitt leisten die ehrenamtlichen Helfer monatlich 10 bis 15 Stunden Dienst. Nähere Informationen zur Sicherheitswacht, zum Anforderungsprofil und zum Tätigkeitsspektrum finden Sie auch im Internet unter http://www.polizei.bayern.de/wir/sicherheitswacht/index.html
Pressesprecher: Oliver Platzer
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