Siemens-Technik für die Teilautomatisierung der U-Bahn in Athen
Siemens Infrastructure Cities hat von der Attiko Metro S.A. den Auftrag erhalten, die 16 Kilometer lange Erweiterungstrecke der U-Bahnlinien 2 und 3 in Athen technisch auszurüsten.
Siemens liefert dazu die Signaltechnik und Komponenten für die elektronische Steuerung der Züge. Mit der Teilautomatisierung der Metro kann die Nutzung des Streckennetzes optimiert werden. Dies wird helfen, das Verkehrschaos in Athen zu mindern: Mit höheren Fahrtakten können künftig bis zu 160.000 mehr Reisende pro Tag transportiert werden. Durch den Streckenausbau sollen täglich rund 30.000 Autos weniger auf Athens Straßen fahren. Das bedeutet eine Senkung des CO2-Ausstoss um 130 Tonnen pro Tag. Das Auftrag hat einen Volumen von rund 41 Millionen Euro. Die Eröffnung des ersten Bauabschnitts ist für Herbst 2013 geplant. Die Finanzierung des Projekts erfolgt zu rund 70% aus zweckgebundenen EUSubventionen.
Siemens hatte bereits im Jahr 2002 in der griechischen Hauptstadt einen Auftrag zur Ausrüstung der Linien 2 und 3 mit Signaltechnik erhalten. Die nun anstehende Verlängerung dieser beiden Strecken wird künftig auch Athens Flughafen „Eleftherios Venizelos International“ mit Griechenlands größtem Hafen in Piräus verbinden und schließt ganze Stadtteile erstmals an das U-Bahnnetz an. Bereits in der ersten Ausbaustufe rechnet der Betreiber Attiko Metro S.A. mit täglich rund 160.000 Fahrgästen auf den neuen Streckenabschnitten und rund 30.000 Autos weniger auf den Strassen der Stadt.
„Der Kampf gegen den Verkehrsinfarkt ist von enormer Bedeutung, denn Mobilität ist ein zunehmender Wettbewerbsfaktor für die Städte. Am Beispiel in Athen zeigt sich, dass Siemens das Portfolio und das Know-how hat, um Städte lebenswerter, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu gestalten,“ sagt Dr. Roland Busch, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Sektor Infrastructure Cities.
Der Auftrag wird von der Siemens-Division Mobility and Logistics umgesetzt und beinhaltet die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von elektronischen Stellwerken, der Technik für die Teilautomatisierung von Zügen und des Betriebsleitsystems, sowie die Ausrüstung von 17 UBahnwagen mit der entsprechenden Bordtechnik. Weiterhin richtet Siemens eine Trainingsanlage für die Schulung von Personal in Athen ein. Die Technik zur Zugsteuerung und zur Zugsicherung (Automatic Train Operation und Automatic Train Protection) verbessert nicht nur die Fahrfrequenz und Pünktlichkeit, sie verringert auch den Stromverbrauch und den Materialverschleiß.
Vor Athen haben bereits Metropolen wie Bangkok (Thailand), Mumbai (Indien), Shenzen (China), Stockholm (Schweden) und Buenos Aires (Argentinien) auf diese Siemens-Technik zur Steuerung ihres öffentlichen Nahverkehrs gesetzt.
Der Siemens-Sektor Infrastructure Cities (München) mit rund 87.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören integrierte Mobilitätslösungen, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Stromverteilung, Smart-Grid-Applikationen sowie Nieder- und Mittelspannungsprodukte. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Rail Systems, Mobility and Logistics, Low and Medium Voltage, Smart Grid und Building Technologies zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/infrastructure-cities
Die Siemens-Division Mobility and Logistics (München) ist Lösungsanbieter für Kunden, deren Geschäftsmodell auf der Optimierung von Personen- und Güterverkehr basiert. Die Division beinhaltet sämtliche Siemens-Geschäfte für das internationale Verkehrs-, Transport- und Logistik-Management. Hierzu gehören Bahnautomatisierung, Infrastrukturlogistik, intelligente Verkehrs- und Transportsysteme sowie Technologien für den Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/mobility-logistics
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