Studie bestätigt: Sensoren zur Blitzortung von Vaisala liefern die präzisesten Messungen
26.07.2018, Vantaa, Finnland. Die Sensoren des Weltmarktführers für Umwelt- und Industriemesssysteme Vaisala zeichnen über 98 Prozent aller Erdblitze auf. Das Sensornetzwerk ortet die Einschläge dieser Erdblitze in der Hälfte aller Fälle auf weniger als 200 Meter genau. Diese Ergebnisse einer amerikanischen Validierungsstudie decken sich mit den Erfahrungen von Stephan Thern, Leiter des Blitzinformationsdienstes BLIDS von Siemens. Siemens vertraut seit 2003 auf die Messsensoren von Vaisala.
Siemens betreibt seit 1991 ein flächendeckendes Blitzortungssystem, auf das mittlerweile mehr als 10.000 Anwender zugreifen. Mit BLIDS können Energieversorger, Anlagenbetreiber und Versicherungen live auf sämtliche Daten zugreifen, rechtzeitig Warnmeldungen herausgeben, Risiken und Störungsursachen erkennen oder auch Flughäfen schließen und die Servicetechniker von Windkraftanlagen schützen. Allein 2016 hat der Dienst in Deutschland 432.000 Blitzeinschläge registriert. Siemens setzt aktuell die neuste Generation der Vaisala-Sensoren ein. Beide Unternehmen sind zudem Partner des Gemeinschaftsprogramms EUCLID, in dem 160 miteinander verbundene Sensoren in 27 europäischen Ländern die Blitzaktivitäten aufzeichnen.
Sensoren unterscheiden präzise zwischen Erd- und Wolkenblitzen
Bei seinen jüngsten Sensoren hat Vaisala weitere Fortschritte bei der Ortung von Wolkenblitzen gemacht. Studien mit Daten des amerikanischen Blitzdetektionsnetzwerks NLDN konnten bestätigen, dass die Vaisala-Sensoren den Unterschied zwischen einem Erd- und einem Wolkenblitz mit einer Genauigkeit von mehr als 90 Prozent erkennen.
„Die großen Spannungsspitzen und die Stromstärke von Erdblitzen erzeugen eine Vielzahl von Gefahren für Menschen und Güter. Aufgrund dieser Gefahren ist es für eine Vielzahl kommerzieller und industrieller Einrichtungen von großem Vorteil, die genaue Position und Stärke jedes Blitzeinschlags zu kennen“, erklärt Dr. Ryan Said, Forschungswissenschaftler bei Vaisala.
Er begründet die Wichtigkeit dieser Informationen für die Kunden von Vaisala so: „Ein Netzbetreiber möchte beispielsweise wissen, ob ein Übertragungsleitungsfehler durch einen Blitzeinschlag verursacht wurde. Oder ein Windparkbetreiber möchte die Turbinen auf Schäden hin überprüfen, nachdem ein Gewitter vorbeigezogen ist. Bei solchen Anlagen trägt die Qualität der Blitzdaten sehr zur Betriebseffizienz bei. Wenn nämlich ein Erdblitz falsch klassifiziert oder nicht genau lokalisiert wird, kann der Betreiber womöglich keine notwendige Inspektion durchführen, um nach Schäden zu suchen. Das führt wiederum zu erhöhten Ausfallzeiten.“
Führend in der Performance und dem Preis
„Das Blitzortungssystem von Vaisala liefert die beste Performance und ist gleichzeitig robust und zuverlässig“, erklärt Stephan Thern und ergänzt: „Dank der präzisen Messtechnik können die Sensoren problemlos im Abstand von 350 Kilometern aufgestellt werden, was die Installations-, Betriebs- und Wartungskosten erheblich reduziert.“ Bis 2020 will Thern sechs neue Stationen mit Vaisala-Sensoren aufbauen und die Blitz- und Wetterdaten weiter verknüpfen, um die Zugrichtung von Gewitterfronten noch besser vorhersagen zu können.
Über den Blitzinformationsdienst BLIDS
Der Blitzinformationsdienst von Siemens ermöglicht es Anlagenbetreibern, sich auf die Folgen drohender Gewitter vorzubereiten und größere Schäden oder Ausfälle zu vermeiden. Das System generiert automatisch die wichtigsten Informationen zum Gewitter. Dabei vergehen von der Registrierung eines Blitzes bis zur Darstellung und dem Versand der Gewitterwarnung nur einige Sekunden. Die Handhabung ist denkbar einfach, der passwortgeschützte Zugang sorgt für Sicherheit.
Weitere Informationen: www.siemens.de/blids
Über die Vaisala-Gruppe
Vaisalas Kerngeschäft ist die Umweltmessung. Dazu zählen sowohl Wettermessungen als auch ausgewählte industrielle Messungen. Das Unternehmen wurde 1936 von Professor Vilho Väisäla in Finnland gegründet, der einige Funktionsprinzipien der Radiosonde erfand. Aus bescheidenen Anfängen – die ersten Radiosonden wurden im Keller eines Wohngebäudes produziert – hat sich das Unternehmen zu einem weltweit führenden Unternehmen in vielen Bereichen der Messtechnik entwickelt. Vaisala beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter und exportiert 98 Prozent seiner Produkte in mehr als 150 Länder.
Vaisala Media Desk
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